Willkommen bei CAPI4Linux für passive AVM ISDN-Controller und AVM DSL/ISDN-Controller!

Inhalt:

1.0   Was ist das CAPI4Linux-Projekt und wozu kann es eingesetzt werden?

Im Herbst 1999 wurde durch die CAPI Association (www.capi.org) ein verbindlicher CAPI 2.0-Standard für Linux verabschiedet. Dies ermöglicht nun auch unter Linux die Entwicklung von Applikationen und Treibern, die auf beliebigen ISDN-Controllern mit einem kompatiblen CAPI 2.0-Treiber lauffähig sind.

CAPI4Linux besteht aus einem kompletten CAPI 2.0-Treiber für den jeweiligen AVM ISDN-Controller und, darauf basierend,

Mit CAPI4Linux kann die ganze Vielfalt der ISDN-Dienste wie Internetzugang, Remote Access Service, Telefonie, Fax G3 und Dateitransfer über die standardisierte Anwendungsschnittstelle CAPI 2.0 mit entsprechenden Anwendungen genutzt werden.

Die FRITZ!Card DSL eröffnet zusätzlich den Zugriff auf DSL über die CAPI-Schnittstelle. Damit können ISDN- und DSL-Dienste parallel über nur eine Schnittstelle angesprochen werden.

Ausführliche Informationen zu dem Thema CAPI4Linux finden Sie über die Suchfunktion unserer Homepage www.avm.de

1.1   Welche grundsätzlichen Unterschiede bestehen zwischen CAPI4Linux und dem bisherigen ISDN4Linux?

ISDN4Linux basiert auf einer Programmierung ("HiSax") des weitverbreiteten ISDN-Chipsatzes von SIEMENS, der z.B. auch von AVM auf dem ISDN-Controller FRITZ!Card Classic (AVM ISDN-Controller A1) verwendet wird.

Wenn der ISDN-Kartenhersteller ein anderes Chipset verwendet, muss zur Ansteuerung dieses neuen Chipsets jedes Mal die entsprechende Spezifikation (Portadressen usw.) vom Hersteller bereitgestellt werden. Dies ist nicht immer möglich und jede Änderung der Hardware durch den Hersteller erfordert eine Anpassung des Chipsatztreibers.

Hinter dem CAPI4Linux-Projekt steht ein neuer Ansatz für die ISDN-Kommunikation unter Linux. Eine einheitliche, für alle verbindliche Schnittstelle gestattet die Entwicklung von darauf aufsetzenden Applikationen wie Faxservern und diversen Usermode-Anwendungen. Hardware und Anwendungen können so beliebig ausgetauscht werden. Aus diesen Gründen wurde die CAPI-Schnittstelle Anfang der 90er Jahre geschaffen.

2.0   Welche AVM ISDN-Controller werden zur Zeit mit CAPI4Linux unterstützt?

CAPI4Linux unterstützt bisher die folgenden internen AVM ISDN-Controller:

Für die folgenden Controller mit V.24-Schnittstelle wird es nie (!) Treiber nach dem CAPI4Linux-Modell geben:

Informationen zu Freigaben finden Sie auch auf der AVM-Homepage und in der Datei "hist-deu.txt" im root-Verzeichnis von ftp.avm.de.

3.0   Welche Installationsvoraussetzungen bestehen für das CAPI4Linux-Paket?

Unterstützt wird die INTEL i386-Plattform auf Single-CPU-Computern und jeweils ein installierter passiver AVM ISDN-Controller bzw. die FRITZ!Card DSL. Auch die aktiven AVM ISDN-Controller werden unterstützt. Sie sind für den Serverbetrieb besonders geeignet und bieten zusätzlich Unterstützung für SMP-Maschinen und für weitere Hardware-Plattformen, die von Linux unterstützt werden. Es können bis zu vier aktive Controller pro System eingesetzt werden.

AVM liefert für eine besonders einfache Installation für folgende Linux-Distributionen vorkompilierte Treiberarchive aus:

* "Out of maintainance state (EOM)", d.h., diese älteren Versionen werden nicht weiter mit aktuellen Treibern unterstützt.

Für diese Distributionen wird die Installation in diesem Dokument beschrieben. Unter SuSE 7.1 werden beide angegebenen Kernelversionen mit einer Installationsroutine unterstützt. Eine Unterstützung weiterer Distributionen mittels vorkonfigurierter Module ist geplant.

Der Chipsatztreiber "HiSAX" läuft in diesem Fall als Applikationspaket über die Module "capidrv.o" und "isdn.o" auf der CAPI 2.0.

Der Chipsatz HiSAX wird als Low-level-Hardware-Treiber komplett durch den CAPI 2.0-Treiber ersetzt und darf daher nicht parallel zum CAPI4Linux-Paket installiert werden.

Mittlerweile existiert eine Vielzahl von Internetseiten mit Hinweisen, Tipps&Tricks, HowTo's etc. zur Integration von CAPI4Linux in weitere Distributionen/Kernelversionen. Weitere Informationen dazu finden Sie im Abschnitt 9.0.

4.0   Installation von CAPI4Linux unter Linux in SuSE-Distributionen

Bis einschließlich SuSE 8.0 ist es nicht notwendig, vor der Installation von CAPI4Linux das ISDN4Linux-Paket (I4L) zu installieren. Wenn Sie die bisher von ISDN4Linux angebotenen Leistungsmerkmale und Schnittstellen wie ippp, tty ports parallel zu CAPI und pppd weiter benutzen wollen, so finden Sie Hinweise für die dafür notwendige Konfiguration im Service/FAQ-Bereich der AVM-Homepage www.avm.de.

Ab SuSE Linux 8.1 ist für eine Installation eines AVM DSL/ISDN Controllers eine vorherige Controllerinstallation mittels YaST2 notwendige Voraussetzung. Erst dann kann eine Installation mit dem AVM CAPI4Linux-Paket durchgeführt werden! Eine Beschreibung zur Installation Ihres AVM DSL/ISDN Controllers mit YaST2 finden Sie im nächsten Abschnitt.

4.1   Installationvorbereitung für passive AVM ISDN-Controller und AVM DSL/ISDN-Controller mit YaST2 ab SuSE Linux 8.1

Hinweis: Dieser Abschnitt hilft Ihnen beim Herstellen der Installationsvoraussetzung für eine Installation des CAPI4Linux Pakets ab SuSE 8.1. Wenn Sie Ihren Controller bereits mit YaST2 in SuSE Linux 8.1 installiert haben oder wenn Sie SuSE 8.0 bzw. eine niedrigere Version verwenden, fahren Sie bitte mit dem Installationsabschnitt Ihres entsprechenden AVM ISDN-Controllers oder DSL/ISDN-Controllers fort! Klicken Sie dazu bitte auf den Namen Ihres Controllers:
AVM ISDN-Controller FRITZ!Card PCI / PCI v2.x
AVM ISDN-Controller FRITZ!Card Classic / A1
AVM ISDN-Controller FRITZ!Card PnP
AVM ISDN-Controller FRITZ!Card PCMCIA / A1 PCMCIA
AVM ISDN-Controller FRITZ!Card USB, FRITZ!Card USB v2.x, FRITZ!X USB, FRITZ!X USB v2.0
AVM DSL/ISDN-Controller FRITZ!Card DSL

  1. Stecken Sie den AVM DSL/ISDN Controller FRITZ!Card DSL in Ihr System und verbinden Sie Ihren AVM DSL/ISDN-Controller mit dem DSL- bzw. ISDN-Anschluss (siehe Handbuch).
  2. Nach der Systemanmeldung begrüßt Sie die SuSE-Hardwareerkennung mit "Es wurde neue Hardware entdeckt! ISDN Karte konfigurieren?". Bitte bestätigen Sie mit "Ja". Andernfalls starten Sie YaST2 bitte manuell (YaST2 Kontrollzentrum) und wählen unter "Netzwerk/Basis" den Punkt "Konfiguration von ISDN".
  3. Sie benötigen zur Konfiguration der Hardware System-Verwaltungsrechte (Superuser-Rechte). Sofern Sie nicht bereits als "root" bzw. als Superuser angemeldet sind, müssen Sie im anschließenden Dialog das "root"-Passwort eingeben.
  4. Im folgenden YaST-Dialog "Konfiguration von ISDN-Karten" wählen Sie Ihren Controller aus und klicken auf "Konfigurieren".
  5. Im anschließenden Fenster "ISDN-Low-Level Konfiguration" tragen Sie bitte Ihre "Ortskennziffer" (Ihre Ortsvorwahl) und "Vorwahl zur Amtsholung" ein.
  6. Überprüfen Sie ggf. die Parameter "E/A-Adresse" und "IRQ".
  7. Wählen Sie ggf. unter "Treiber" den Eintrag "AVM CAPI2.0" (Binary only CAPI with FAX G3)
  8. Bestätigen Sie Ihre Angaben mit "OK".
  9. Ignorieren Sie die nun folgende Warnmeldung und bestätigen Sie die Frage "Wollen Sie den Treiber verwenden?" mit "Ja".
  10. Gegebenenfalls werden Sie jetzt aufgefordert folgende Pakete nachzuinstallieren:
  11. Die sich daran anschließende Konfiguration der DSL/ISDN-Verbindung für KInternet ist optional.
    Sie können "Überspringen" wählen und die Installation mit "Beenden" abschließen, um sich ab hier wie gewohnt über die Konsole mittels Einwahlskript ins Internet einzuwählen. Entsprechende Beispielskripte liegen nach der Controller-Installation in den Verzeichnissen:
    "etc/ppp/peers/" (für t-dsl)
    "etc/ppp/peers/isdn" (für ISDN).
    Weiter Hinweise zur Benutzung der Skripte finden Sie unter den Anweisungen zur Installation Ihres AVM ISDN-Controllers.
    Wenn Sie eine Verbindung über KInternet konfigurieren möchten, dann wählen Sie bitte in der "ISDN-Service-Auswahl" unter "Netzwerkdienst" den Punkt "DSL-CAPI-Schnittstelle hinzufügen" für DSL oder "Neue SyncPPP-Netzwerkschnittstelle hinzufügen" für ISDN und folgen Sie den Anweisungen.
    Weiter Hinweise zur Konfiguration der Hardware finden Sie in der SuSE-Dokumentation u.a. in den Verzeichnissen:
    /usr/share/doc/packages/suselinux-userguide_de/
    /usr/share/doc/packages/suselinux-adminguide_de/

Alle Voraussetzungen für die Installation Ihres Controllers mit dem AVM CAPI4Linux-Paket in SuSE 8.1 sind nun gegeben. Führen Sie jetzt eine Installation entsprechend der Installationsanleitung Ihres AVM ISDN-Controllers oder Ihres AVM DSL/ISDN-Controllers durch. Bitte klicken Sie auf den Namen Ihres Controllers:
AVM ISDN-Controller FRITZ!Card PCI / PCI v2.x
AVM ISDN-Controller FRITZ!Card Classic / A1
AVM ISDN-Controller FRITZ!Card PnP
AVM ISDN-Controller FRITZ!Card PCMCIA / A1 PCMCIA
AVM ISDN-Controller FRITZ!Card USB, FRITZ!Card USB v2.x, FRITZ!X USB, FRITZ!X USB v2.0
AVM DSL/ISDN-Controller FRITZ!Card DSL

4.2   Installation des AVM ISDN-Controllers FRITZ!Card PCI/FRITZ!Card PCI v2.x

Betriebssystem: SuSE Linux 6.3 (Kernel 2.2.13), SuSE Linux 6.4 (Kernel 2.2.14), SuSE Linux 7.0 (Kernel 2.2.16), SuSE Linux 7.1 (Kernel 2.2.18/2.4.0-4GB), SuSE Linux 7.2 (Kernel 2.4.4-4GB), SuSE Linux 7.3 (Kernel 2.4.10-4GB), SuSE Linux 8.0 (Kernel 2.4.18-4GB) und andere Distributionen
Version: 03.09.10
Build: 02.09.06

Installationsvoraussetzungen:

ISDN4Linux ist für eine Installation des Controllers nicht nötig. Wenn Sie jedoch von ISDN4Linux auf CAPI4Linux wechseln und die Leistungsmerkmale von ISDN4Linux weiter nutzen möchten (Upgrade-Situation), ist zusätzlich der Installationsschritt (4) notwendig. Beachten Sie dazu bitte auch die Hinweise im Abschnitt 3.0.

(1) Kopieren Sie das Archiv "fcpci-SuSEX.X-YY.YY.YY.tar.gz" aus dem CAPI4Linux-Archiv auf Ihren Computer (z.B. von einer Diskette durch den auf einer Konsole eingegebenen Befehl "mcopy") und starten Sie eine Konsole (Eingabeaufforderung). Extrahieren Sie das Archiv passend zur benutzten SuSE-Version mit dem Befehl

tar -xzvf fcpci-SuSEX.X-YY.YY.YY.tar.gz

Beispiel für SuSE 8.0:tar -xzvf fcpci-SuSE8.0-03.09.10.tar.gz
Ein Verzeichnis mit dem Namen "fritz" wird erzeugt.

(2) Wechseln Sie in das neue Verzeichnis "fritz".

(3) Rufen Sie "./install" auf.
Wenn "ISDN4Linux" bereits installiert war und aktiv bleiben soll, führen Sie folgenden Schritt durch:

(4) Der Menüpunkt "I4L Starten" muss durch [X] aktiviert sein.
Ändern Sie mit Hilfe des Programms "YaST" den Eintrag "ippp0" zu einer AVM B1 PCI (!) um. Durch diesen Schritt wird die AVM-Sektion im folgenden ausgetauschten Skript aktiviert:
"/sbin/init.d/i4l_hardware"
(YaST 1.x starten / Administration des Systems / Netzwerk konfigurieren / ISDN-Parameter konfigurieren / mit TAB-Taste "ISDN-Hardware" auswählen / "I4L Starten" aktivieren / Typ der ISDN-Karte "AVM B1 PCI" auswählen / Speichern / Weiter / ESC und YaST beenden).
(YaST2-Nutzer gehen bitte wie folgt vor: "K-Menü / Kontrollzentrum / Registerkarte "Index" / 'YaST2' öffnen / 'ISDN' anklicken / im Dialog 'ISDN low level configuration' die Schaltfläche 'Manual ISDN Setup...' anklicken / 'Next' klicken / als Kartentyp 'AVM B1 PCI' wählen / 'Next' klicken / u.U. die nötigen Einträge in den Dialogen 'ISDN Protocol', 'ISP Selection', 'ISP parameters' und 'ISDN connection parameters' vornehmen / mit 'Finish' abschließen").

ACHTUNG: Unter SuSE 6.3 beachten Sie bitte die zusätzlichen Hinweise im Anhang A-1!

(5) Starten Sie Ihren Computer neu. Der CAPI 2.0-Treiber wird automatisch initialisiert. Mit dem Befehl "lsmod" (nur verfügbar als "root" bzw. als Superuser) können Sie überprüfen, ob das CAPI-Modul im System präsent ist. Die folgenden geladenen Module sollten nun in der Ausgabe enthalten sein:

Zum Abschluss können Sie einen Test der Installation (PING-Test)durchführen. Damit überprüfen Sie, ob die Installation korrekt war. Bauen Sie über das Modul "pppd" (Point-to-point Protocol Daemon) eine Testverbindung zum AVM Data Call Center (ADC) in Berlin auf. Dies simuliert eine Einwahl zu einem beliebigen ISP (Internet Service Provider, ein Internet-Anbieter) mit PPP sync nach RFC1618 über HDLC. Die notwendigen Parameter sind bereits unter dem Argument "AVM" vordefiniert.
Die Nummer des Testservers lautet (030) 39 98 43 20. Anwender aus Österreich oder der Schweiz wählen bitte ++49 30 39 98 43 20.

ACHTUNG: Unter SuSE 6.3 beachten Sie bitte die zusätzlichen Hinweise im Anhang A-2!

(1) Starten Sie eine Konsole (Eingabeaufforderung).

(2) Bauen Sie durch die folgende Eingabe eine pppd-Verbindung auf:

pppd call isdn/avm

Arbeiten Sie an einer Nebenstellenanlage mit Amtsvorwahl "0", geben Sie bitte Folgendes ein:

pppd call isdn/avm numberprefix 0

Nach dem Aufbau der Testverbindung sehen Sie im Ausgabefenster u.a. die Ping-Laufzeiten zum AVM-Server über Ihren ISDN-Controller. Die Installation war damit erfolgreich. Um direkt mit einem Web-Browser (z.B. Netscape) auf die AVM-Homepage zuzugreifen, kann alternativ folgender Aufruf (DNS wird über die PPP-Verbindung zugewiesen) verwendet werden:

pppd call isdn/avm usepeerdns

Arbeiten Sie an einer Nebenstellenanlage mit Amtsvorwahl "0", geben Sie bitte Folgendes ein:

pppd call isdn/avm numberprefix 0 usepeerdns

Beenden Sie die Verbindung mit der Tastenkombination "Strg+C".

Weitere Optionen des CAPI 2.0-Plug-in-Moduls für den "Generic PPP"-Stack (pppd) sind im Abschnitt 7.0 beschrieben.

4.3   Installation des AVM ISDN-Controllers FRITZ!Card Classic / A1

Betriebssystem: SuSE Linux 6.3 (Kernel 2.2.13), SuSE Linux 6.4 (Kernel 2.2.14), SuSE Linux 7.0 (Kernel 2.2.16), SuSE Linux 7.1 (Kernel 2.2.18/2.4.0-4GB), SuSE Linux 7.2 (Kernel 2.4.4-4GB), SuSE Linux 7.3 (Kernel 2.4.10-4GB), SuSE Linux 8.0 (Kernel 2.4.18-4GB) und andere Distributionen
Version: 03.09.10
Build: 02.09.06

Installationsvoraussetzungen:

ISDN4Linux ist für eine Installation des Controllers nicht nötig. Wenn Sie jedoch von ISDN4Linux auf CAPI4Linux wechseln und die Leistungsmerkmale von ISDN4Linux weiter nutzen möchten(Upgrade-Situation), ist zusätzlich der Installationsschritt (5) notwendig. Beachten Sie bitte auch die Hinweise im Abschnitt 3.0.

(1) Kopieren Sie das Archiv "fcclassic-SuSEX.X-YY.YY.YY.tar.gz" aus dem CAPI4Linux-Archiv auf Ihren Computer (z.B. von einer Diskette durch den auf einer Konsole eingegebenen Befehl "mcopy") und starten Sie eine Konsole (Eingabeaufforderung). Extrahieren Sie das Archiv mit dem Befehl

tar -xzvf fcclassic-SuSEX.X-YY.YY.YY.tar.gz

Beispiel für SuSE 8.0: tar -xzvf fcclassic-SuSE8.0-03.09.10.tar.gz
Ein Verzeichnis mit dem Namen "fritz" wird erzeugt.

(2) Da es sich bei der FRITZ!Card Classic um eine nicht Plug&Play-fähige Steckkarte handelt, müssen Sie manuell ermitteln, ob die benötigten Ressourcen (freie I/O-Adresse, freier IRQ) frei sind. Die Treibersoftware ist auf die Benutzung der I/O-Adresse 300 und des IRQs 5 voreingestellt (default setting). Die Steckbrücke (Jumper) auf der FRITZ!Card Classic ist ebenfalls auf die I/O-Adresse 300 voreingestellt (factory default).

Die von der FRITZ!Card Classic benötigte I/O-Adresse wird auf dem Controller per Steckbrücke (Jumper) so eingestellt, dass keine Kollisionen mit anderen Hardware-Erweiterungen vorhanden sind.
Die FRITZ!Card Classic kann folgende I/O-Adressen verwenden: 200, 240, 300, 340.

Wie kann ich in Erfahrung bringen, welche Ressourcen meines Computers für die FRITZ!Card Classic verwendet werden können?
Als Hilfestellung bei diesem Vorgang können die folgenden Dateien herangezogen werden, die alle *belegten* Ressourcen angeben bzw. die Ressourcen auflisten, die von anderen Treibern benutzt werden:
cat /proc/ioports                //zeigt die belegten I/O-Adressen an
cat /proc/interrupts             //zeigt die belegten IRQs an

ACHTUNG: Diese Listen sind nicht abschließend, d.h., es können durchaus auch Ressourcen belegt sein, die *nicht* in den genannten Dateien aufgezeichnet sind!
Beim Ausprobieren von Werten für I/O-Adresse und IRQ sollten immer die Ausgaben des Treibers beim Start im System-Logbuch überwacht werden. Wenn das Laden eines Treibers scheitert, werden dort entsprechende Fehlermeldungen ausgegeben.
Nachdem Sie eine freie I/O-Adresse und einen IRQ identifiziert haben, stellen Sie die I/O-Adresse auf dem AVM ISDN-Controller FRITZ!Card Classic mittels Steckbrücke (Jumper) ein. Der IRQ wird über die Software automatisch durch den Treiber eingestellt. Bitte notieren Sie sich I/O-Adresse und IRQ, da Sie diese Werte noch in Schritt (4) benötigen.

(3) Stecken Sie nun den AVM ISDN-Controller FRITZ!Card Classic in einen freien ISA-Steckplatz.

(4) Wechseln Sie in das neue Verzeichnis "fritz" und rufen Sie die Installationsroutine mit "./install" auf.
Öffnen Sie bitte mit einem Editor die Datei "/etc/capi.conf" und tragen Sie die I/O-Adresse und den IRQ aus Installationsschritt (2) beim Controllertyp "fcclassic" ein.
Die Angaben für die I/O-Adresse, d.h., der Eintrag in der Datei "/etc/capi.conf" UND die Stellung der Steckbrücke auf dem Controller müssen immer übereinstimmen!
Wenn ISDN4Linux bereits installiert war und aktiv bleiben soll, führen Sie folgenden Schritt durch:

(5) Der Menüpunkt "I4L Starten" muss aktiviert sein [X].
Ändern Sie mit Hilfe des Programms "YaST" den Eintrag "ippp0" zu einer AVM B1 PCI (!)um. Durch diesen Schritt wird die AVM-Sektion im folgenden ausgetauschten Skript aktiviert:
"/sbin/init.d/i4l_hardware"
(YaST 1.x starten / Administration des Systems / Netzwerk konfigurieren / ISDN-Parameter konfigurieren / mit der Tabulator-Taste "ISDN-Hardware" auswählen / "I4L Starten" aktivieren / Typ der ISDN-Karte "AVM B1 PCI" auswählen / Speichern / Weiter / ESC und YaST beenden)
(YaST2-Nutzer gehen bitte wie folgt vor: "K-Menü / Kontrollzentrum / Registerkarte 'Index' / 'YaST2' öffnen / 'ISDN' anklicken / im Dialog 'ISDN low level configuration' die Schaltfläche 'Manual ISDN Setup...' anklicken / 'Next' klicken / als Kartentyp 'AVM B1 PCI' wählen / 'Next' klicken / u.U. die nötigen Einträge in den Dialogen 'ISDN Protocol', 'ISP Selection', 'ISP parameters' und 'ISDN connection parameters' vornehmen / mit 'Finish' abschließen")

ACHTUNG: Unter SuSE 6.3 beachten Sie bitte die zusätzlichen Hinweise im Anhang A-1!

(6) Starten Sie Ihren Computer neu. Der CAPI 2.0-Treiber wird automatisch initialisiert. Mit dem Befehl "lsmod" (nur verfügbar als "root" bzw. Superuser) können Sie überprüfen, ob das CAPI-Modul im System präsent ist. Die folgenden geladenen Module sollten in der Ausgabe enthalten sein:

Zum Abschluss können Sie einen Test der Installation (PING-Test) durchführen. Damit überprüfen Sie, ob die Installation korrekt war. Bauen Sie über das Modul "pppd" (Point-to-Point Protocol Daemon) eine Testverbindung zum AVM Data Call Center (ADC) in Berlin auf. Dies simuliert eine Einwahl zu einem beliebigen ISP (Internet Service Provider, ein Internet-Anbieter) mit PPP sync nach RFC1618 über HDLC. Die notwendigen Parameter sind bereits unter dem Argument "AVM" vordefiniert.
Die Nummer des Testservers lautet (030) 39 98 43 20. Anwender aus Österreich oder der Schweiz wählen bitte ++49 30 39 98 43 20.

ACHTUNG: Unter SuSE 6.3 beachten Sie bitte die zusätzlichen Hinweise im Anhang A-2!

(1) Starten Sie eine Konsole (Eingabeaufforderung).

(2) Bauen Sie durch die folgende Eingabe eine pppd-Verbindung auf:

pppd call isdn/avm

Arbeiten Sie an einer Nebenstellenanlage mit Amtsvorwahl "0", geben Sie bitte Folgendes ein:

pppd call isdn/avm numberprefix 0

Nach dem Aufbau der Testverbindung sehen Sie im Ausgabefenster u.a. die Ping-Laufzeiten zum AVM-Server über Ihren ISDN-Controller. Die Installation war damit erfolgreich. Um direkt mit einem Web-Browser (z.B. Netscape) auf die AVM-Homepage zuzugreifen, kann alternativ folgender Aufruf (DNS wird über die PPP-Verbindung zugewiesen) verwendet werden:

pppd call isdn/avm usepeerdns

Arbeiten Sie an einer Nebenstellenanlage mit Amtsvorwahl "0", geben Sie bitte Folgendes ein:

pppd call isdn/avm numberprefix 0 usepeerdns

Beenden Sie die Verbindung mit der Tastenkombination "Strg+C".

Weitere Optionen des CAPI 2.0-Plug-in-Moduls für den "Generic PPP"-Stack (pppd) sind im Abschnitt 7.0 beschrieben.

4.4   Installation des AVM ISDN-Controllers FRITZ!Card PnP

Betriebssystem: SuSE Linux 6.3 (Kernel 2.2.13), SuSE Linux 6.4 (Kernel 2.2.14), SuSE Linux 7.0 (Kernel 2.2.16), SuSE Linux 7.1 (Kernel 2.2.18/2.4.0-4GB), SuSE Linux 7.2 (Kernel 2.4.4-4GB), SuSE Linux 7.3 (Kernel 2.4.10-4GB), SuSE Linux 8.0 (Kernel 2.4.18-4GB) und andere Distributionen
Version: 03.09.10
Build: 02.09.06

Installationsvoraussetzungen:

ISDN4Linux ist für eine Installation des Controllers nicht nötig. Wenn Sie jedoch von ISDN4Linux auf CAPI4Linux wechseln und die Leistungsmerkmale von ISDN4Linux weiter nutzen möchten (Upgrade-Situation), ist zusätzlich der Installationsschritt (5) notwendig. Beachten Sie bitte auch die Hinweise im Abschnitt 3.0.

(1) Kopieren Sie das Archiv "fcpnp-SuSEX.X-YY.YY.YY.tar.gz" aus dem CAPI4Linux-Archiv auf Ihren Computer (z.B. von einer Diskette durch den auf einer Konsole eingegebenen Befehl "mcopy") und starten Sie eine Konsole (Eingabeaufforderung). Extrahieren Sie das Archiv mit dem Befehl

tar -xzvf fcpnp-SuSEX.X-YY.YY.YY.tar.gz

Beispiel für SuSE 8.0: tar -xzvf fcpnp-SuSE8.0-03.09.10.tar.gz
Ein Verzeichnis mit dem Namen "fritz" wird erzeugt.

(2) Bauen Sie nun die AVM FRITZ!Card PnP in den Computer ein. Der weitere Installationsverlauf hängt von der verwendeten Distribution/Kernelversion ab, da generelle Erleichterungen hinsichtlich der automatischen Erkennung von PnP-Steckkarten nur unter SuSE 7.2 und höher im Linux-Kern verfügbar sind.

HINWEIS: Wenn Sie die Installation in einer SuSE-Version bis einschließlich 7.1 ausführen wollen, so folgen Sie den weiteren Anweisungen. Für SuSE-Linux 7.2 und höher unterscheidet sich die weitere Installation nicht von der für die FRITZ!Card PCI, da hier die zugewiesen Ressourcen einer ISA PnP-Steckkarten automatisch ermittelt werden können. In diesem Fall fahren Sie mit Schritt (2) im Abschnitt 4.2 fort.

Da es sich bei der FRITZ!Card PnP um eine ISA-PnP-Steckkarte handelt, müssen die vom BIOS während des Startvorganges der FRITZ!Card PnP zugewiesenen Ressourcen für den I/O-Bereich und den IRQ mit Hilfe der Tools "pnpdump" und "isapnp" (im Lieferumfang der Distribution enthalten) ermittelt werden und anschließend dem CAPI 2.0-Treiber per Parameterdatei mitgeteilt werden. Dies gilt aufgrund der Unterstützung 2.2.18 auch für SuSE 7.1 bei einer Installation der Kernelversion 2.4. Bitte gehen wie folgt vor:

(2a) Wechseln Sie in das neue Verzeichnis "fritz" und rufen Sie die Installationsroutine mit"./install" auf.

(2b) Wenn die Datei "/etc/isapnp.conf" bereits auf Ihrem System existiert, weil Sie eventuell bereits eine andere ISA-PnP-Steckkarte (z.B. Soundkarte) installiert haben, so sichern Sie diese Datei unter einem anderen Namen. Andernfalls wird die vorhandene Datei mit dem nächsten Installationsschritt ohne Rückfrage überschrieben.

(2c) Rufen Sie das Tool "pnpdump" mit dem folgenden Befehl auf:

/sbin/pnpdump > /etc/isapnp.conf

Sie erzeugen so automatisch die Datei "isapnp.conf".

(2d) Laden Sie die Datei "/etc/isapnp.conf" in einen Editor. Es befinden sich in dieser Datei eventuell mehrere Einträge für verschiedene weitere im System installierte Steckkarten. Anhand der "Vendor ID" können Sie Ihren ISDN-Controller erkennen. AVM verwendet die Vendor ID AVM0900.

(2e) Der zu editierende Parameterblock enthält einen String, der etwa so aussieht (je nach System etwas abweichend):
# Card 1: (serial identifier ec 00 01 04 d8 9d 00 8c 0e)
Darunter steht eine Zeile "ANSI string", die den AVM ISDN-Controller FRITZ!Card PnP identifiziert. Der Eintrag endet mit
# (ACT Y)
Entfernen Sie das Zeichen "#" vor "(ACT Y)".

(2f) Die relevanten Einträge in diesem Parameterblock könnten, je nach den Gegebenheiten in Ihrem System, etwa wie folgt lauten:
# (INT 0 (IRQ 5 (MODE +E)))
# (IO 1 (BASE 0x0300) (CHECK))
Diese beiden Einträge enthalten die Angaben für eine möglicherweise auf Ihrem System freie und damit zu nutzende I/O-Adresse bzw. IRQ. Im obigen Beispiel sind dies I/O 0300 und IRQ 5.
Um diese I/O-Adresse bzw. IRQ zu aktivieren, entfernen Sie bitte die Kommentarzeichen "#" vor beiden Zeilen und den Eintrag "Check" in der Zeile
# (IO 1 (BASE 0x0300))
Speichern Sie die Datei. Die beiden Einträge sollten nun mit den im Beispiel gewählten Ressourcen wie folgt aussehen:
(INT 0 (IRQ 5 (MODE +E)))
(IO 1 (BASE 0x0300))

HINWEIS: In der Datei stehen auch Alternativen für I/O und IRQ, die von der FRITZ!Card PnP benutzt werden können. Um festzustellen, welche Ressourcen auf Ihrem System verfügbar sind, leisten die beiden folgenden Dateien eine recht gute Hilfestellung:
cat /proc/ioports                //zeigt die belegten I/O-Adressen an
cat /proc/interrupts             //zeigt die belegten IRQs an
Hier werden alle *belegten* Ressourcen angegeben, bzw. die Ressourcen aufgelistet, die von anderen Treibern belegt werden.

ACHTUNG: Die Liste ist nicht abschließend, d.h., es können durchaus auch Ressourcen belegt sein, die *nicht* in den genannten Dateien aufgezeichnet sind!

Achten Sie in jedem Fall darauf, dass Sie keine Ressourcen wählen, die bereits als belegt gekennzeichnet sind. Die FRITZ!Card PnP kann physikalisch die folgenden Einstellungen verwenden:
IRQs: 2,3,4,5,6,7,9,10,11,12,15
I/O: jedes 32 Byte große I/O-Fenster zwischen 0200 und ffe0 hex
Sollten Sie hier eine fehlerhafte Einstellung wählen, so kann der Treiber nicht gestartet werden. Bei anschließend eventuell auftretenden Problemen beim Starten des Computers kann die Datei "isapnp.conf" aus dem Rettungssystem heraus gelöscht werden. Wiederholen Sie in diesem Fall Schritt (2c) und wählen Sie andere, konfliktfrei verfügbare Ressourcen aus.

(3) Öffnen Sie bitte mit einem Editor die Datei "/etc/capi.conf" und tragen Sie die im Schritt (2) ermittelten Ressourcen unter "IO" und "IRQ" ein. Der zugehörige Controllertyp für die FRITZ!Card PnP lautet "fcpnp".

(4) Speichern Sie die Datei "/etc/capi.conf".
Wenn ISDN4Linux bereits installiert war und aktiv bleiben soll, führen Sie den folgenden Schritt (5) aus.

(5) Der Menüpunkt "I4L Starten" muss aktiviert sein [X].
Ändern Sie mit Hilfe des Programms "YaST" den Eintrag "ippp0" zu einer AVM B1 PCI um. Durch diesen Schritt wird die AVM-Sektion im folgenden ausgetauschten Skript aktiviert: "/sbin/init.d/i4l_hardware".
(YaST 1.x starten / Administration des Systems / Netzwerk konfigurieren / ISDN-Parameter konfigurieren / mit der Tabulator-Taste "ISDN-Hardware" auswählen / "I4L Starten" aktivieren / Typ der ISDN-Karte "AVM B1 PCI" auswählen" / Speichern / Weiter / ESC und YaST beenden)
(YaST2-Nutzer gehen bitte wie folgt vor: "K-Menü / Kontrollzentrum / Registerkarte 'Index' / 'YaST2' öffnen / 'ISDN' anklicken / im Dialog 'ISDN low level configuration' die Schaltfläche 'Manual ISDN Setup...' anklicken / 'Next' klicken / als Kartentyp 'AVM B1 PCI' wählen / 'Next' klicken / u.U. die nötigen Einträge in den Dialogen 'ISDN Protocol', 'ISP Selection', 'ISP parameters' und 'ISDN connection parameters' vornehmen / mit 'Finish' abschließen")

ACHTUNG: Unter SuSE 6.3 beachten Sie bitte die zusätzlichen Hinweise im Anhang A-1!

(6) Starten Sie abschließend den Computer neu. Der CAPI 2.0-Treiber wird automatisch beim nächsten Start des Computers initialisiert. Mit dem Befehl "lsmod" (nur verfügbar als "root" bzw. Superuser) können Sie überprüfen, ob das CAPI-Modul im System präsent ist. Die folgenden geladenen Module sollten in der Ausgabe enthalten sein:

Falls an dieser Stelle Fehlermeldungen auftreten, führen Sie die Anweisung ab Schritt (2c) erneut aus und geben dabei andere Ressourcen an.

Zum Abschluss können Sie einen Test der Installation (PING-Test) durchführen. Damit überprüfen Sie, ob die Installation korrekt war. Bauen Sie über das Modul "pppd" (Point-to-Point Protocol Daemon) eine Testverbindung zum AVM Data Call Center (ADC) in Berlin auf. Dies simuliert eine Einwahl zu einem beliebigen ISP (Internet Service Provider, einem Internetanbieter) mit PPP sync nach RFC1618 über HDLC. Die notwendigen Parameter sind bereits unter dem Argument "AVM" vordefiniert.
Die Nummer des Testservers lautet (030) 39 98 43 20. Anwender aus Österreich oder der Schweiz wählen bitte ++49 30 39 98 43 20.

ACHTUNG: Unter SuSE 6.3 beachten Sie bitte die zusätzlichen Hinweise im Anhang A-2!

(1) Starten Sie eine Konsole (Eingabeaufforderung).

(2) Bauen Sie durch die folgende Eingabe eine pppd-Verbindung auf:

pppd call isdn/avm

Arbeiten Sie an einer Nebenstellenanlage mit Amtsvorwahl "0", geben Sie bitte Folgendes ein:

pppd call isdn/avm numberprefix 0

Nach dem Aufbau der Testverbindung sehen Sie im Ausgabefenster u.a. die Ping-Laufzeiten zum AVM-Server über Ihren ISDN-Controller. Die Installation war damit erfolgreich. Um direkt mit einem Web-Browser (z.B. Netscape) auf die AVM-Homepage zuzugreifen, kann alternativ folgender Aufruf (DNS wird über die PPP-Verbindung zugewiesen) verwendet werden:

pppd call isdn/avm usepeerdns

Arbeiten Sie an einer Nebenstellenanlage mit Amtsvorwahl "0", geben Sie bitte Folgendes ein:

pppd call isdn/avm numberprefix 0 usepeerdns

Beenden Sie die Verbindung mit der Tastenkombination "Strg+C".

Weitere Optionen des CAPI 2.0-Plug-in-Moduls für den "Generic PPP"-Stack (pppd) sind im Abschnitt 7.0 beschrieben.

4.5   Installation des AVM ISDN-Controllers FRITZ!Card PCMCIA / A1 PCMCIA

Betriebssystem: SuSE Linux 6.3 (Kernel 2.2.13), SuSE Linux 6.4 (Kernel 2.2.14), SuSE Linux 7.0 (Kernel 2.2.16), SuSE Linux 7.1 (Kernel 2.2.18/2.4.0-4GB), SuSE Linux 7.2 (Kernel 2.4.4-4GB), SuSE Linux 7.3 (Kernel 2.4.10-4GB), SuSE Linux 8.0 (Kernel 2.4.18-4GB) und andere Distributionen
Version: 03.09.10
Build: 02.09.06

Installationsvoraussetzungen:

ISDN4Linux ist für eine Installation des Controllers nicht nötig. Wenn Sie jedoch von ISDN4Linux auf CAPI4Linux wechseln und die Leistungsmerkmale von ISDN4Linux weiter nutzen möchten (Upgrade-Situation), ist zusätzlich der Installationsschritt (4) notwendig. Beachten Sie bitte auch die Hinweise im Abschnitt 3.0.

Vorbereitung für die PCMCIA-Befähigung:

Installieren Sie das "externe PCMCIA-Paket", das aus den Paketen pcmcia-Y.Y.YY und pcmcia-cardinfo-Y.Y.YY besteht ("Y" steht für die Versionsnummer des Pakets), von den SuSE-CDs. Stellen Sie nach der Installation dieser Pakete in der Datei "/etc/sysconfig/pcmcia" die Variable PCMCIA_SYSTEM auf "external" ein. Wenn dort nicht schon eingetragen, tragen Sie in der Variable PCMCIA_PCIC noch den Typ des PCMCIA-Controllers ein (siehe die folgenden, detaillierten Kommentare). Starten Sie das Paket mit dem Befehl "rcpcmcia start". Sollte sich das Paket nicht starten lassen, starten Sie Ihren Computer neu.

(1) Kopieren Sie das Archiv "fcpcmcia-SuSEX.X-YY.YY.YY.tar.gz" aus dem CAPI4Linux-Archiv auf Ihren Computer (z.B. von einer Diskette durch den auf einer Konsole eingegebenen Befehl "mcopy") und starten Sie eine Konsole (Eingabeaufforderung). Extrahieren Sie das Archiv mit dem Befehl

tar -xzvf fcpcmcia-SuSEX.X-YY.YY.YY.tar.gz

Beispiel für SuSE 8.0: tar -xzvf fcpcmcia-SuSE8.0-03.09.10.tar.gz
Ein Verzeichnis mit dem Namen "fritz" wird erzeugt.

(2) Wechseln Sie in das neue Verzeichnis "fritz".

HINWEIS: Wenn Sie die Installation in einer SuSE-Version bis 7.1 ausführen wollen, so folgen Sie den weiteren Anweisungen. Für SuSE-Linux 7.2 und höher unterscheidet sich die weitere Installation nicht von der für die FRITZ!Card PCI. In diesem Fall stecken Sie die Karte nun in einen PCMCIA-Steckplatz ein und fahren mit Schritt (2) im Abschnitt 4.2 fort. Die Namen der zu ladenden Module sind in Schritt (6) dieses Kapitels aufgeführt.
Wenn der PCMCIA-Controller schon eingesteckt ist, so entfernen Sie ihn aus dem Slot und stecken Sie ihn erneut hinein, um den Treiber zu laden. Der Installer lädt bereits die CAPI-Module.

(3) Rufen Sie "./install" auf.
Wenn ISDN4Linux bereits installiert war und aktiv bleiben soll, führen Sie folgenden Schritt durch:

(4) Der Menüpunkt "I4L Starten" muss aktiviert sein [X].
Ändern Sie mit Hilfe des Programms "YaST" den Eintrag "ippp0" zu einer AVM B1 PCI (!)um. Durch diesen Schritt wird die AVM-Sektion im folgenden ausgetauschten Skript aktiviert: "/sbin/init.d/i4l_hardware"
(YaST 1.x starten / Administration des Systems / Netzwerk konfigurieren / ISDN-Parameter konfigurieren / mit TAB-Taste "ISDN-Hardware" auswählen / "I4L" Starten aktivieren / Typ der ISDN-Karte "AVM B1 PCI" auswählen" / Speichern / Weiter / ESC und YaST beenden)
(YaST2-Nutzer gehen bitte wie folgt vor: "K-Menü / Kontrollzentrum / Registerkarte 'Index' / 'YaST2' öffnen / 'ISDN' anklicken / im Dialog 'ISDN low level configuration' die Schaltfläche 'Manual ISDN Setup...' anklicken / 'Next' klicken / als Kartentyp 'AVM B1 PCI' wählen / 'Next' klicken / u.U. die nötigen Einträge in den Dialogen 'ISDN Protocol', 'ISP Selection', 'ISP parameters' und 'ISDN connection parameters' vornehmen / mit 'Finish' abschließen")

ACHTUNG: Unter SuSE 6.3 beachten Sie bitte die zusätzlichen Hinweise im Anhang A-1!

(5) Ermitteln Sie die PCMCIA-Controller-Hardware (Chip-Satz des vorhanden PCMCIA-Controllers). Rufen Sie dazu das Programm "Probe" auf:
/usr/sbin/probe oder /sbin/probe
Als Ergebnis erhalten Sie den in Ihrem System benutzten PCMCIA-Controller-Chip, z.B. i82365. Notieren Sie bitte die entsprechende Ausgabe.

(5a) Tragen Sie die verwendete PCMCIA-Hardware ein.
Öffnen Sie bitte die folgende Datei mit einem Editor: "/etc/rc.config"
Machen Sie folgende Angaben:
Variable START_PCMCIA="yes"
Variable PCMCIA=...

(PCMCIA-Controller Chip aus Schritt (4a) eintragen, "i82365" oder "tcic")
Ggf. tragen Sie bitte noch zusätzlich ein:
Variable PCMCIA_PCIC_OPTS=...
(Informationen zu dieser Variable erhalten Sie durch den Aufruf der "man page": "man i82365" / "man tcic")
Variable PCMCIA_CORE_OPTS=...
(Informationen zu dieser Variable erhalten Sie durch den Aufruf der "man page": "man pcmcia_core" oder PCMCIA-HOWTO)

(5b) Erweitern Sie die "PCMCIA Card Configuration Database". Dieser Schritt ist nur unter SuSE 6.3/6.4 notwendig! SuSE 7.0-Nutzer können mit Schritt (6) fortfahren.
Öffnen Sie bitte folgende Datei mit einem Editor: "/etc/pcmcia/config"
Erweitern Sie folgende Angaben am Ende der Datei hinter dem letzten "card"-Eintrag:
device "fcpcmcia_cs"
class "avm" module "fcpcmcia_cs"
card "AVM ISDN-Controller FRITZ!Card PCMCIA"
version "AVM", "ISDN A"
bind "fcpcmcia_cs"
card "IBM International ISDN PC Card"
version "ISDN", "CARD"
bind "fcpcmcia_cs"

ACHTUNG: Existiert in der Database bereits ein anderer "card"-Eintrag, der ebenfalls den String 'version "AVM", "ISDN A"' enthält, so ist dieser mit einem "#"-Zeichen auszukommentieren!

(6) Starten Sie das System neu. Der CAPI 2.0-Treiber wird automatisch beim nächsten Start Ihres Computers geladen.
Mit dem Befehl "lsmod" (nur verfügbar als "root" bzw. Superuser) kann überprüft werden, ob das CAPI-Modul im System präsent ist. Die folgenden geladenen Module sollten nun in der Ausgabe enthalten sein:

Zum Abschluss können Sie einen Test der Installation (PING-Test) durchführen. Damit überprüfen Sie, ob die Installation korrekt war. Bauen Sie über das Modul "pppd" (Point-to-Point Protocol Daemon) eine Testverbindung zum AVM Data Call Center (ADC) in Berlin auf. Dies simuliert eine Einwahl bei einem beliebigen ISP (Internet Service Provider, einem Internetanbieter) mit PPP sync nach RFC1618 über HDLC. Die notwendigen Parameter sind bereits unter dem Argument "AVM" vordefiniert.
Die Nummer des Testservers lautet (030) 39 98 43 20. Anwender aus Österreich oder der Schweiz wählen bitte ++49 30 39 98 43 20.

ACHTUNG: Unter SuSE 6.3 beachten Sie bitte die zusätzlichen Hinweise im Anhang A-2!

(1) Starten Sie eine Konsole (Eingabeaufforderung).

(2) Bauen Sie durch die folgende Eingabe eine pppd-Verbindung auf:

pppd call isdn/avm

Arbeiten Sie an einer Nebenstellenanlage mit Amtsvorwahl "0", geben Sie bitte Folgendes ein:

pppd call isdn/avm numberprefix 0

Nach dem Aufbau der Testverbindung sehen Sie im Ausgabefenster u.a. die Ping-Laufzeiten zum AVM-Server über Ihren ISDN-Controller. Die Installation war damit erfolgreich. Um direkt mit einem Web-Browser (z.B. Netscape) auf die AVM-Homepage über diese Testverbindung zuzugreifen, kann alternativ folgender Aufruf (DNS wird über die PPP-Verbindung zugewiesen) verwendet werden:

pppd call isdn/avm usepeerdns

Arbeiten Sie an einer Nebenstellenanlage mit Amtsvorwahl "0", geben Sie bitte Folgendes ein:

pppd call isdn/avm numberprefix 0 usepeerdns

Beenden Sie die Verbindung mit der Tastenkombination "Strg+C".

Weitere Optionen des CAPI 2.0-Plug-in-Moduls für den "Generic PPP"-Stack (pppd) sind im Abschnitt 7.0 beschrieben.

4.6   Installation der AVM ISDN-Controller FRITZ!Card USB, FRITZ!Card USB v2.x, FRITZ!X USB, FRITZ!X USB v2.0

Betriebssystem: SuSE Linux 7.1 (Kernel 2.2.18/2.4.0-4GB), SuSE Linux 7.2 (Kernel 2.4.4-4GB), SuSE Linux 7.3 (Kernel 2.4.10-4GB), SuSE Linux 8.0 (Kernel 2.4.18-4GB) und andere Distributionen
Version: 03.09.10
Build: 02.09.06

Installationsvoraussetzungen:

ISDN4Linux ist für eine Installation des Controllers nicht nötig. Wenn Sie jedoch von ISDN4Linux auf CAPI4Linux wechseln und die Leistungsmerkmale von ISDN4Linux weiter nutzen möchten, ist zusätzlich der Installationsschritt (4) notwendig. Beachten Sie bitte auch die Hinweise im Abschnitt 3.0.

HINWEIS für Benutzer der FRITZ!X USB / FRITZ!X USB v2.0: Beide Geräte werden durch denselben CAPI 2.0-Treiber angesprochen. Die folgende Installation gestattet die Nutzung des in diesen externen Geräten integrierten ISDN-Controllers unter Linux. Für die Konfiguration der analogen a/b-Ports dieser Geräte benutzen Sie bitte ein tonwahlfähiges Telefon (DTMF) oder die beigelegte Software für MS Windows. Weitere Details hierzu finden Sie in der Dokumentation Ihres AVM ISDN-Controllers.

(1) Kopieren Sie das jeweilige Treiberarchiv für Ihren ISDN-Controller
FRITZ!Card USB: "fcusb-SuSEX.X-YY.YY.YY.tar.gz"
FRITZ!Card USB v2.x: "fcusb2-SuSEX.X-YY.YY.YY.tar.gz"
FRITZ!X USB / FRITZ!X USB v2.0: "fxusb-SuSEX.X-YY.YY.YY.tar.gz"
aus dem CAPI4Linux-Archiv auf Ihren Computer (z.B. von einer Diskette durch den auf einer Konsole eingegebenen Befehl "mcopy") und starten Sie eine Konsole (Eingabeaufforderung). Extrahieren Sie das Archiv passend zur benutzten Distribution mit dem Befehl

tar -xzvf fcusb-SuSEX.X-YY.YY.YY.tar.gz

Beispiel für SuSE 8.0: tar -xzvf fcusb-SuSE8.0-03.09.10.tar.gz
Ein Verzeichnis mit dem Namen "fritz" wird erzeugt.

(2) Wechseln Sie in das neue Verzeichnis "fritz".

(3) Rufen Sie "./install" auf. Wenn Sie SuSE 7.1/7.2 verwenden, ist auf Ihrem System eventuell ein Wechsel des USB-Basis-Treibers (usb-uhci / uhci) notwendig. Dieser Wechsel wird automatisch durchgeführt (beachten Sie bitte auch die Hinweise in Abschnitt 4.6.1). Anschließend führen Sie bitte einen Neustart des Computers mit dem Kommando "reboot" durch.

(4) Verbinden Sie den AVM ISDN-Controller mit dem USB-Bus Ihres Computers. Die "USB"-LED am ISDN-Controller signalisiert nun die einwandfreie physikalische Verbindung mit dem USB-(Root-) Hub.

(5) Der CAPI 2.0-Treiber wird automatisch aktiviert. Mit dem Befehl "lsmod" (nur verfügbar als "root" bzw. als Superuser) können Sie überprüfen, ob das CAPI-Modul im System präsent ist. Die folgenden geladenen Module sollten nun in der Ausgabe enthalten sein:

Zum Abschluss können Sie einen Test der Installation (PING-Test) durchführen. Damit überprüfen Sie, ob die Installation korrekt war. Bauen Sie über das Modul "pppd" (Point-to-Point Protocol Daemon) eine Testverbindung zum AVM Data Call Center (ADC) in Berlin auf. Dies simuliert eine Einwahl zu einem beliebigen ISP (Internet Service Provider, ein Internet-Anbieter) mit PPP sync nach RFC1618 über HDLC. Die notwendigen Parameter sind bereits unter dem Argument "AVM" vordefiniert.
Die Nummer des Testservers lautet (030) 39 98 43 20. Anwender aus Österreich oder der Schweiz wählen bitte ++49 30 39 98 43 20.

(1) Starten Sie eine Konsole (Eingabeaufforderung)

(2) Bauen Sie durch die folgende Eingabe eine pppd-Verbindung auf:

pppd call isdn/avm

Arbeiten Sie an einer Nebenstellenanlage mit Amtsvorwahl "0", geben Sie bitte Folgendes ein:

pppd call isdn/avm numberprefix 0

Nach dem Aufbau der Testverbindung sehen Sie im Ausgabefenster u.a. die Ping-Laufzeiten zum AVM-Server über Ihren ISDN-Controller. Die Installation war damit erfolgreich. Um direkt mit einem Web-Browser (z.B. Netscape) auf die AVM-Homepage zuzugreifen, kann alternativ folgender Aufruf (DNS wird über die PPP-Verbindung zugewiesen) verwendet werden:

pppd call isdn/avm usepeerdns

Arbeiten Sie an einer Nebenstellenanlage mit Amtsvorwahl "0", geben Sie bitte Folgendes ein:

pppd call isdn/avm numberprefix 0 usepeerdns

Beenden Sie die Verbindung mit der Tastenkombination "Strg+C".

Weitere Optionen des CAPI 2.0-Plug-in-Moduls für den "Generic PPP"-Stack (pppd) sind im Abschnitt 7.0 beschrieben.

4.6.1   Hinweise zum USB-Support in Linux

Generell wird zur Kommunikation eines beliebigen USB-Gerätes mit dem USB-Host-Controller ein spezieller Treiber für das jeweilige Betriebssystem benötigt. In der Linux-Community werden vier unterschiedliche Treiber entwickelt und bereitgestellt: "uhci.o" bzw. "usb-uhci.o", "usb-ohci.o" und "ehci-hcd.o". Alle vier Treiber sind für die Installation eines AVM ISDN-Controllers für den USB-Anschluss geeignet. Sie verfügen über ähnliche Leistungsmerkmale, sind aber nicht identisch. In der Regel wird während der Installation von SuSE ein passender Host-Controller-Treiber gewählt und installiert. Bei SuSE 8.0 wird automatisch ein passender USB-Treiber vom Betriebssystem ausgewählt. Für einen stabilen Betrieb der USB-Geräte von AVM unter SuSE 7.1/7.2 wird der "uhci"-Treiber empfohlen. Die Installationsroutine aktiviert diesen Treiber für diese SuSE-Versionen automatisch, wenn keine (!) weiteren USB-Geräte (wie Scanner, Mäuse etc.) am "usb-uhci" angemeldet sind. Ist dies der Fall, erfolgt eine Rückfrage durch die Installationsroutine mit anschließendem Neustart.

Im Normalfall sollten alle anderen im System installierten USB-Geräte problemlos mit dem "uhci-Treiber" kooperieren. Sollte dies in Ausnahmefällen nicht der Fall sein, so kann der "usb-uhci"-Treiber (unter SuSE 7.1/7.2) durch manuelles Editieren der Datei "/etc/usbmgr/host" nach einem Neustart initialisiert werden. Diese Datei enthält den Namen des vom System benutzten Host-Controller-Treibers, also "usb-ohci", "usb-uhci" oder eben "uhci".

(Für SuSE 7.3 steht in der Datei "/etc/rc.config.d/hotplug.rc.config" im Eintrag HOTPLUG_USB_HOSTCONTROLLER_LIST die Liste der Host-Controller-Treiber, die in der dort angegeben Reihenfolge geladen werden sollen. Für SuSE 8.0 steht der Eintrag HOTPLUG_USB_HOSTCONTROLLER_LIST in der Datei "/etc/sysconfig/hotplug".)

Die AVM ISDN-Controller bieten unter Linux die gleichen Leistungsmerkmale wie auch unter MS Windows: die Stromversorgung erfolgt ohne externes Netzteil ("Bus powered"), die Controller können dynamisch ohne Neustart des Betriebssystems mit dem USB-Bus verbunden werden ("Hot Plug&Play").

4.7   Installation des AVM DSL/ISDN-Controllers FRITZ!Card DSL

Betriebssystem: SuSE Linux 7.3 (Kernel 2.4.10-4GB), SuSE Linux 8.0 (Kernel 2.4.18-4GB) SuSE Linux 8.1 (Kernel 2.4.19-4GB) und andere Distributionen
Version: 03.09.14
Build: 02.12.04

Installationsvoraussetzungen:

Das Modul "pppd" (Point-to-Point Protocol Daemon) benötigen Sie für den Zugang zum Internet. Weiterhin können Sie mit "pppd" als Abschluss der Installation einen Verbindungstest zum AVM Data Call Center (ADC) über ISDN durchführen. Mit diesem Test wird eine Verbindung zu einem ISP (Internet Service Provider, einem Internetanbieter) simuliert.

Bis einschließlich SuSE 8.0 ist ISDN4Linux für eine Installation des Controllers nicht nötig. Wenn Sie jedoch von ISDN4Linux auf CAPI4Linux wechseln und die Leistungsmerkmale von ISDN4Linux weiter nutzen möchten, beachten Sie die Hinweise im Abschnitt 3.0 und Abschnitt 4.0.

Achtung: Ab SuSE Linux 8.1 ist für eine Installation eines AVM DSL/ISDN Controllers eine vorherige Controllerinstallation mittels YaST2 notwendige Voraussetzung. Erst dann kann eine Installation mit dem AVM CAPI4Linux-Paket durchgeführt werden! Eine Beschreibung zur Installation Ihres AVM DSL/ISDN Controllers mit YaST2 finden Sie im Abschnitt 4.1.

Wenn Sie die FRITZ!Card DSL zusätzlich zu einem aktiven ISDN-Controller (z.B. AVM ISDN-Controller B1) nutzen wollen, so installieren Sie bitte zuerst (!) den aktiven ISDN-Controller und danach die FRITZ!Card DSL. Der passive ISDN-Teil der FRITZ!Card DSL wird in diesem Fall deaktiviert. Beide Funktionsbaugruppen der FRITZ!Card DSL für DSL- und ISDN-Betrieb können völlig unabhängig von einander betrieben werden.

(1) Verbinden Sie die FRITZ!Card DSL mit dem DSL-Anschluss (siehe Handbuch)

(2) Kopieren Sie das Archiv "fcdsl-SuSEX.X-YY.YY.YY.tar.gz" aus dem CAPI4Linux-Archiv auf Ihren Computer (z.B. von einer Diskette durch den auf einer Konsole eingegebenen Befehl "mcopy") und starten Sie eine Konsole (Eingabeaufforderung). Extrahieren Sie das Archiv passend zur benutzten SuSE-Version mit dem Befehl

tar -xzvf fcdsl-SuSEX.X-YY.YY.YY.tar.gz

Beispiel für SuSE 8.1: tar -xzvf fcdsl-SuSE8.1-03.09.14.tar.gz
Ein Verzeichnis mit dem Namen "fritz" wird erzeugt.

(3) Wechseln Sie in das neue Verzeichnis "fritz".

(4) Rufen Sie "./install" auf.

(5a) Ab SuSE 8.1 wird jetzt eine erfolgreichen Installation Ihres AVM DSL/ISDN-Controllers mit folgender Meldung quittiert:

"The driver files have been updated. Reboot or restart the ISDN package in order to activate the changes... Ready."

Wenn Sie SuSE 8.1 benutzen, lesen Sie bitte bei Schritt (6) weiter.

(5b) Bis einschließlich SuSE 8.0 wird nach der Installation der Treiberdateien versucht, die ATM-Parameter Ihres Anschlusses mit Hilfe des Einstellungsassistenten "DrDSL" automatisch zu ermitteln. Dabei erfolgt folgende Ausgabe an der Konsole bei einen T-DSL Anschluss [U-R2]:
Analyzing DSL parameters...
Driver versions: stack: 3.09-14, firmware: 1.00.37
Please wait... (up to 3 minutes)
Line parameters found: VPI=1 VCI=32 VCC=1
Ready.
NOTE: The format of the pppd peer scripts has been changed! The peer scripts have been checked/updated.
Starting CAPI4Linux...
1 fcdsl      running   fcdsl-pci         A1 3.09-14 io E2800000 mem E300
2 fcdsl      running   fcdsl-pci         A1 3.09-14 io E2800000 mem E300

Damit ist der Treiber geladen und der Controller für den DSL- und ISDN-Betrieb einsatzfähig. Sollten die "line parameter" / "ATM parameter" nicht (!) automatisch ermittelt werden können, so überprüfen Sie bitte Folgendes:

Nach erfolgreicher Installation können Sie den Einstellungsassistenten bei Bedarf auch manuell an der Konsole mit folgendem Befehl aufrufen:
drdsl
Die ermittelten DSL-Parameter an einem T-DSL Anschluss werden in die Datei "/etc/modules.conf" automatisch wie folgt eingetragen:
options fcdsl VPI=1 VCI=32 VCC=1

(6) Der CAPI 2.0-Treiber wird automatisch beim nächsten Systemstart initialisiert. Mit dem Befehl "lsmod" (nur verfügbar als "root" bzw. als Superuser) können Sie überprüfen, ob das CAPI-Modul für DSL und ISDN im System präsent ist. Die folgenden geladenen Module sollten in der Ausgabe enthalten sein:

Zum Abschluss können Sie einen Test der Installation (PING-Test über ISDN) durchführen. Damit überprüfen Sie, ob die Installation korrekt war. Bauen Sie über das Modul "pppd" (Point-to-Point Protocol Daemon) eine Testverbindung zum AVM Data Call Center (ADC) in Berlin über ISDN auf. Dies simuliert eine Einwahl zu einem beliebigen ISP (Internet Service Provider, ein Internet-Anbieter) mit PPP sync nach RFC1618 über HDLC. Die notwendigen Parameter sind bereits unter dem Argument "AVM" vordefiniert.
Die Nummer des Testservers lautet (030) 39 98 43 20. Anwender aus Österreich oder der Schweiz wählen bitte ++49 30 39 98 43 20.

(1) Starten Sie eine Konsole (Eingabeaufforderung).

(2) Bauen Sie durch die folgende Eingabe eine pppd-Verbindung auf:

pppd call isdn/avm

Arbeiten Sie an einer Nebenstellenanlage mit Amtsvorwahl "0", geben Sie bitte Folgendes ein:

pppd call isdn/avm numberprefix 0

Nach dem Aufbau der Testverbindung sehen Sie im Ausgabefenster u.a. die Ping-Laufzeiten zum AVM-Server über Ihren ISDN-Controller. Die Installation war damit erfolgreich. Um direkt mit einem Web-Browser (z.B. Netscape) auf die AVM-Homepage zuzugreifen, kann alternativ folgender Aufruf (DNS wird über die PPP-Verbindung zugewiesen) verwendet werden:

pppd call isdn/avm usepeerdns

Arbeiten Sie an einer Nebenstellenanlage mit Amtsvorwahl "0", geben Sie bitte Folgendes ein:

pppd call isdn/avm numberprefix 0 usepeerdns

Beenden Sie die Verbindung mit der Tastenkombination "Strg+C".

Weitere Optionen des CAPI 2.0-Plug-in-Moduls für den "Generic PPP"-Stack (pppd) sind im Abschnitt 7.0 beschrieben.

DSL-Einwahl: Um eine DSL-Verbindung einzurichten, steht Ihnen ebenfalls das CAPI 2.0-Plug-in-Modul für den pppd-Stack zur Verfügung. Ein vordefiniertes Einwahlskript erleichtert Ihnen die Einwahl zu T-Online. Für andere DSL-Provider müssen Sie dieses Skript entsprechend anpassen. Um das Skript nutzen zu können, müssen Sie Ihre persönlichen Zugangsdaten in das Skript eintragen. Nach der Installation der Treibersoftware befindet sich das Beispielskript für den T-DSL Zugang im Verzeichnis "/etc/ppp/peers".

Die Einwahl erfolgt mit dem Kommando:

pppd call t-dsl

Die Verbindung kann mit der Tastenkombination "Strg+C" beendet werden.

5.0   Installationshinweise für die Einbindung der AVM ISDN-Controller in andere Linux-Distributionen

Durch das offene Konzept von Linux können alle aktuellen Distributionen eingesetzt werden. Die manuelle Installation in diesen Distributionen muss aber individuell entsprechend der installierten Komponenten (z.B. zusätzlich notwendiger PCMCIA-Module etc.) abgestimmt werden. Alle zur Integration notwendigen Treiberkomponenten, der Quellcode und eine Kurzanleitung (die Datei "compile.de" bzw. "compile-help-german.txt") werden im jeweiligen "fritz"-Treiberverzeichnis mitgeliefert. Die in den Treibern enthaltenen Binary-only-Module sind frei von Kernelabhängigkeiten. Sie führen daher keine direkten Aufrufe des Kernels (kernel calls) durch. Dadurch sind sie in jeden Linux-Kern integrierbar.

6.0   Deinstallation / Treiberupdate

Das Verfahren bei einer Deinstallation oder einem Update der CAPI 2.0-Treibersoftware ist für alle internen ISDN-Controller und die AVM ISDN-Controller für den PCMCIA-Bus identisch. USB-Geräte laden bzw. entladen die Treibersoftware dynamisch beim An- und Abstecken am USB-Bus. Da die SuSE 8.1-Installation des AVM DSL/ISDN-Controllers über YaST2 erfolgt, muss auch eine Deinstallation über YaST2 vorgenommen werden. Alle anderen SuSE Linux-Benutzer deinstallieren den AVM DSL/ISDN-Controller manuell, wie im Abschnitt 6.2 ausführlich beschrieben.

6.1   Deinstallation / Treiberupdate ab SuSE 8.1

Die Deinstallation des AVM DSL/ISDN-Controllers erfolgt ab SuSE 8.1 über das YaST2 Kontrollzentrum.
Gehen Sie wie folgt vor:

  1. Starten Sie das YaST2 Kontrollzentrum
  2. Sie benötigen zur Konfiguration der Hardware System-Verwaltungsrechte (Superuserrechte). Sofern Sie nicht bereits als "root" bzw. als Superuser eingeloggt sind, müssen Sie im anschließenden Dialog das "root" Passwort eingeben.
  3. Öffnen Sie im YaST2 Kontrollzentrum unter "Netzwerk/Basis" die "Konfiguration von ISDN".
  4. Wählen Sie in der "Konfiguration von ISDN-Karten" den Punkt "Bereits konfigurierte Geräte" und klicken Sie auf "Ändern".
  5. Im folgenden "Überblick über die ISDN-Konfiguration" wählen Sie Ihren zu deinstallierenden AVM DSL/ISDN-Controller und klicken auf "Löschen“ und bestätigen Sie Ihre Angaben mit "Beenden".

Damit ist die Deinstallation Ihres Controllers beendet.

Im Falle eines Updates ab SuSE 8.1 starten Sie die einfach die neue Version der CAPI 2.0-Treibersoftware.

6.2   Deinstallation/Treiberupdate bis einschließlich SuSE 8.0

Im Falle eines Updates starten Sie die neue Version der CAPI 2.0-Treibersoftware einfach nach der Deinstallation.
Gehen Sie wie folgt vor:

(1) Beenden Sie alle CAPI-Anwendungen (z.B. CAPI4HylaFAX, ISDNWatch etc.).
Wenn Sie einen PCMCIA-Controller installiert haben, entfernen Sie den AVM ISDN-Controller aus dem PCMCIA-Slot.

(2) Rufen Sie die Konsole auf und geben Sie "capiinit stop" ein.
Um den Treiber in SuSE 8.0 zu deinstallieren, rufen Sie "./install -r" auf.

(3) Kommentieren Sie den Eintrag des AVM ISDN-Controllers aus der Datei "/etc/capi.conf" mit einem "#" aus.
Wenn Sie ein Update durchführen wollen, können Sie nun mit der Installation der Update-Datei beginnen. Die folgenden beiden Schritte entfallen.

(4) Fahren Sie den Computer herunter und entfernen Sie dann den Controller.

(5) Starten Sie den Computer neu.

Damit ist die Deinstallation Ihres Controllers beendet.

7.0   Informationen zum CAPI 2.0-Plug-in-Modul für den "Generic PPP"-Stack (pppd)

Das CAPI 2.0-Plug-in-Modul für den pppd (Point-to-point Protocol Daemon) wird automatisch mit dem CAPI 2.0-Treiber geladen und kann auf Wunsch mit zusätzlichen Optionen aufgerufen werden. Dies ist zum Beispiel sinnvoll, wenn Sie Ihre Online-Gebühren separat erfassen wollen, indem Sie die Signalisierung einer abgehenden MSN aus dem Rufnummernblock einstellen.

Eine komplette Beschreibung des CAPI 2.0-Plug-in-Moduls für den pppd ist als "UNIX manual page" enthalten und kann mit folgendem Kommando an der Konsole aufgerufen werden:

man capiplugin

Für diverse Call-by-call-Anbieter befinden sich bereits entsprechend vorkonfigurierte Einwahl-Skripte im Lieferumfang.

Um beispielsweise eine Verbindung zu T-Online aufzubauen, sollte ein passendes Einwahl-Skript als "/etc/ppp/peers/isdn/t-online" wie folgt gestaltet werden:

----- start -----
debug
sync
noauth
plugin /etc/ppp/plugins/userpass.so
user 11111\#22222\#0001\#@t-online.de
password 3333333
defaultroute
plugin /etc/ppp/plugins/capiplugin.so
number 0191011
protocol hdlc
ipcp-accept-local
ipcp-accept-remote
/dev/null
----- end -----

Folgende Parameter müssen im Einwahl-Script für T-Online enthalten sein:
11111: max 12-stellige Anschlusskennung
22222: max 12-stellige T-Online-Nummer
0001:   Mitbenutzer
33333: Password

!!!!! Wichtig ist das Zeichen "\" vor dem Zeichen "#" !!!!!

Wenn Sie Ihren DSL-Anschluss mit dem Anbieter 1&1 nutzen, muss das Skript "t-dsl" in "etc/ppp/peers/" wie folgt angepasst werden:

Ersetzen Sie die folgende Zeile:

user 000000000000\#000000000000\#0001\#@t-online.de
password 00000000

durch folgende Einträge:

user 1und1/<Ihre login-id>@online.de
password <Ihr Passwort>

Bitte beachten Sie, dass die Einträge <Ihre login-id> und <Ihr Passwort> durch die Ihnen von 1&1 zugewiesene Benutzerkennung, z.B. "1111-222", und das dazugehörige Passwort ersetzt werden müssen.

Ausschnitt aus einem angepassten Beispielskript:

# Anschlusskennung T-Online-Nummer Mitbenutzerkennung
# | | |
user 1und1/1234-5678@online.de
password geheim
linkname t-dsl
ipparam internet
plugin capiplugin.so
avmadsl
:
/dev/null
...

8.0   Hilfsprogramme

Im Lieferumfang der CAPI4Linux-Treiber sind einige Hilfsprogramme enthalten, die weitere Informationen über die technischen Eigenschaften der CAPI 2.0-Treiber zur Verfügung stellen und Diagnosemöglichkeiten bieten.

Kommando: capiinit
Option: stop
Bedeutung: Stoppt den CAPI-Treiber manuell.

Kommando: capiinit
Option: start
Bedeutung: Startet den CAPI-Treiber manuell.

Die Ausgabe enthält an erster Stelle die CAPI 2.0-Controllernummer, den run-Status des Treibers, den Namen des Treibermoduls, Typ des Controllers und die belegten Ressourcen.

Kommando: Show
Bedeutung: Die Ausgabe enthält den Namen des verwendeten Treibers, das Firmware-Modul, belegte Ressourcen und gewählte Protokolloptionen (P2P).

Kommando: Capiinfo
Bedeutung: Zeigt zusätzliche Informationen zu den Fähigkeiten des CAPI 2.0-Treibers an.
Die Ausgabe enthält detaillierte Informationen zur Version des Treibers, zu unterstützten B-Kanal-Protokollen des Treibers und zu den zur Verfügung stehenden so genannten "supplementary services" im D-Kanal.

Kommando: cat /proc/capi/controller
Bedeutung: Zeigt u.a. die logischen Controllernummern aller installierten CAPI 2.0-Controller nach CAPI 2.0 an.

Kommando: cat /proc/capi/controllers/<n/
Bedeutung: Zeigt weitere Konfigurationsinformationen zum CAPI 2.0-Controller mit der Nummer "<n/" an (siehe auch "cat /proc/capi/controller").
Diese Ausgabe wird direkt vom Treiber generiert und enthält u.a. Seriennummer und die gewählte Anschlussart, z.B. Anlagenanschluss (P2P) / Mehrgeräteanschluss (P2M).

Eine komplette Beschreibung des Hilfprogrammes "capiinfo" ist in Form einer "UNIX manual page" enthalten und kann mit folgendem Kommando an der Konsole aufgerufen werden:

man capiinfo

8.1   ISDN-Monitor "K ISDN Watch" für KDE 2.x / 3.x

AVM stellt mit der CAPI 2.0-Applikation "K ISDN Watch" ein weiteres Tool für alle von CAPI4Linux unterstützten AVM ISDN-Controller bereit. "K ISDN Watch" bietet als ISDN-Monitor leistungsstarke Überwachungsfunktionen der Aktivitäten des installierten AVM ISDN-Controllers an und kann für KDE 2.x und 3.x übersetzt werden. "K ISDN Watch" steht unter der GPL und basiert auf "kimon". Die Applikation kann von folgendem FTP-Verzeichnis heruntergeladen werden: ftp://ftp.avm.de/tools/k_isdn_watch.linux/

8.2   ADSL-Monitor "K ADSL Watch" für KDE 2.x / 3.x

AVM stellt mit der CAPI 2.0-Applikation "K ADSL Watch" ein weiteres Tool speziell für den AVM DSL/ISDN-Controller FRITZ!Card DSL bereit. "K ADSL Watch" bietet als ADSL-Monitor leistungsstarke Überwachungsfunktionen der Aktivitäten des installierten AVM DSL/ISDN-Controllers an und kann für KDE 2.x und KDE 3.x übersetzt werden. "K ADSL Watch" steht unter der GPL und basiert auf "kimon". Die Applikation kann von folgendem FTP-Verzeichnis heruntergeladen werden: ftp://ftp.avm.de/tools/k_adsl_watch.linux

9.0   Weitere Informationsquellen

(1) Informationen zur CAPI 2.0-Spezifikation
Die CAPI 2.0 Spezifikation kann kostenfrei unter folgender Internet-Adresse heruntergeladen werden: www.capi.org.
Weitere Fragen zur CAPI 2.0-Spezifikation stellt man am besten im Usenet unter news:comp.dcom.isdn.capi.

(2) Fragen zu ISDN und Linux werden unter news:de.comp.os.unix.linux.isdn diskutiert.

(3) FAQs
AVM stellt eine eigene Seite häufig gestellter Fragen (Frequently Asked Questions = FAQs) u.a. für CAPI4Linux unter www.avm.de/de/Service/FAQs/Linux/index.html bereit.

(4) Mailing-Liste / ftp-Server
Die Linux-Treiber für die aktiven AVM ISDN-Controller wurden ursprünglich von Carsten Paeth ("Calle") entwickelt. Das "CAPI4Linux"-Modell für die aktiven AVM ISDN-Controller baut auf diesen Entwicklungen auf. Auf der Mailing-Liste werden entwicklungstypische Fragen diskutiert. Diese Mailing-Liste existiert unter: linux-avmb1@calle.in-berlin.de

Wie trägt man sich auf der Mailing-Liste ein?
Mail an: majordomo@calle.in-berlin.de mit folgendem Inhalt:
subscribe linux-avmb1 <your_email_address>

Wie trägt man sich aus der Mailing-Liste aus?
Mail an: majordomo@calle.in-berlin.de mit folgendem Inhalt:
unsubscribe linux-avmb1 <your_email_address>

Zusätzlich gibt es einen ftp-Server mit unabhängig von AVM entwickelten Patches für spezielle Anwendungsfälle (z.B. beim Kombinationsbetrieb mit VBOX). Weiterhin finden sich hier eine Reihe von Beispielprogrammen für die Programmierung von CAPI 2.0-Anwendungen unter Linux.
Die URL des ftp-Servers ist: ftp.in-berlin.de/pub/capi4linux oder auch ftp.in-berlin.de/pub/users/calle/capi4linux/.

Hier liegen unabhängig von AVM entwickelte Patches für einige spezielle Anwendungsfälle bereit.
Momentan hier abgelegte CAPI 2.0-Demoprogramme (capiconn-2001-02-20.tar.gz):

(5) Einbindung des CAPI4Linux-Paketes in Debian-Distributionen
Hinweise zur Einbindung des CAPI4Linux-Paketes in Debian-Distributionen finden sich unter der URL: www.topf-sicret.de.

(6) Faxen mit capircvd
Informationen zu einem bereits auf CAPI 2.0-basierten Programm zum Empfang von Faxen (G3) und Voice-Anrufen finden Sie unter: capircvd.de/

(7) CAPI4Linux und Slackware (ab 7.0)
Informationen zur Integration in Slackware plus capi4k-utils, VBOX etc. finden Sie unter: www.scorrano.de/

(8) Tipps zur Integration von Capi4Linux unter SuSE Linux und Anderes unter capi4linux.thepenguin.de/

(9) CAPI-Model unter Linux, Tipps&Tricks, Fax mit passivem ISDN-Controller: easythin.de/CLT/capi/

(10) Installation des AVM CAPI-Treibers unter SuSE 7.1 und die Konfiguration von HylaFAX plus T-Online-Zugang über pppd: www.ossi-industries.de/document

(11) Ein paar Gedanken über das Faxen mit Linux: http://berg.heim.at/tibet/450145/linux/fax/startfax.htm#Ziel3

(12) ISDN-CAPI4Linux und CAPI4HylaFAX-Installation: www.freebremen.de/daten/sandmann/l_capi.htm

(13) FRITZ!Card PCI v2.0 unter RedHat 7.1 Mini-HowTo: http://lauer.monweb.lu/howtos/FRITZ!PCI_RH71_HowTo.html

(14) Installation von CAPI4Linux unter RedHat 6.2 http://carsten-thiele.de/cthome.php?page=/howto/capi4linux

10.0   Supportleistungen

AVM bietet für dieses Produkt E-Mail-Support an. Dieser beschränkt sich auf die reine Installation und die ISDN- bzw. DSL-Funktionalität bis zum erfolgreichen Ausführen der Testverbindung bzw. des Testfaxes der CAPI 2.0-Treiber und des CAPI4HylaFAX-Moduls in Verbindung mit AVM ISDN-Controllern bei Nutzung der bereitgestellten Installationsroutinen. Bei Fragen zur Netzwerkkonfiguration, integrierten Funktionen des Betriebsystems Linux und Anwendungen von Drittherstellern wenden Sie sich bitte an den jeweiligen Hersteller bzw. den Supportservice Ihrer verwendeten Distribution. Bei Fragen zur Konfiguration und zum Betrieb von HylaFAX wenden Sie sich bitte an www.hylafax.org.

Über das Internet bietet AVM ausführliche Informationen und kostenlose Updates. Rufen Sie www.avm.de auf.

Im Bereich "Download" können Sie aktuelle Treibersoftware für den AVM ISDN-Controller herunterladen.
Auf dem AVM Data Call Center (ADC) befinden sich alle Programme und Treiber, die auch über die Internet-Seiten von AVM heruntergeladen werden können.
Bitte nutzen Sie zunächst die oben beschriebenen Informationsquellen, bevor Sie den Support kontaktieren!

Haben Sie mit den bisherigen Hinweisen und mit Hilfe der verschiedenen Informationsquellen das Problem nicht lösen können, wenden Sie sich für weitere technische Unterstützung an den AVM-Support:
Sie können eine Support-Anfrage per E-Mail an die AVM versenden. Nutzen Sie dazu bitte unser E-Mail-Formular. Das Formular finden Sie im Internet unter der Adresse www.avm.de/support

Füllen Sie das Formular aus und schicken Sie es per Mausklick auf die Schaltfläche "Senden" zum AVM-Support.

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ANHANG A: Hinweise zu Besonderheiten unter SuSE 6.3

A-1   Deaktivieren von ISDN4Linux unter SuSE 6.3

Da das mit SuSE 6.3 mitgelieferte "YaST" den aktiven AVM ISDN-Controller B1 / B1 PCI noch nicht unterstützt, ist das Umstellen von einem aktivierten ISDN4Linux auf den AVM B1 PCI (wie schon für SuSE 6.4 beschrieben) in dieser SuSE-Version etwas umständlicher.

Voraussetzung: ISDN4Linux muss aktiv sein.

Wenn die Meldung "ISDN4Linux auf AVM-B1 umstellen" in "./install" erscheint, gehen Sie in SuSE 6.3 bitte wie folgt vor:

Rufen Sie an der Konsole (Eingabeaufforderung) folgende Datei auf: "/etc/rc.config.d/i4l_hisax.rc.config":
Setze: I4L_TYPE=""       (HiSax deaktivieren)

Datei: "/etc/rc.config.d/i4l_b1.rc.config":
Setze: I4L_USE_B1="yes" (capiinit aktivieren)

Leider scheint diese Maßnahme HiSax nicht ganz abzuschalten, denn beim Hochfahren scheitert das Paket "i4l", weil das zuvor gestartete CAPI4Linux die Ressourcen für sich "reserviert" (alloziert). Der Treiber (z.B. fcpci.o) ist aber aktiviert und kann angesprochen werden.

A-2   Notwendiges Update des "pppd" unter SuSE 6.3

Leider ist der bei SuSE 6.3 mitgelieferte pppd nicht aktuell. Um die beschriebene Testverbindung erfolgreich ausführen zu können, muss daher ein Update des pppd vorgenommen werden. Ansonsten erhalten Sie beim Aufruf des pppd eine entsprechende Fehlermeldung. Die benötigte Datei (Serie "n", Paket "ppp") ist direkt erreichbar über ftp.suse.com/pub/suse/discontinued/i386/update/6.3/n1/ppp.rpm

Bitte entpacken Sie die Datei mit dem Befehl "rpm --install --force ppp.rpm" und installieren Sie sie anschließend.

EOF

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AZ; SAS; FS; 12/2002