1 Was ist das CAPI4Linux-Projekt und was kann man damit machen?
2 Welche AVM ISDN-Controller werden zur Zeit mit CAPI4Linux unterstützt?
3 Welche Installationsvoraussetzungen bestehen für das CAPI4Linux-Paket?
4 Installation von CAPI4Linux unter Linux ab SuSE-Distributionen
5 Installationshinweise für die Einbindung der AVM ISDN-Controller in andere Linux-Distributionen
6 Deinstallation und Treiberupdates
7 Informationen zum CAPI 2.0-Plug-in-Modul für den "Generic PPP"-Stack (pppd)"
8 Informationen zur Installation mehrerer aktiver AVM ISDN-Controller
10 Weitere Informationsquellen
Hinter dem CAPI4Linux-Projekt steht ein neuer Ansatz für die ISDN-Kommunikation in Linux. Durch die Verabschiedung eines verbindlichen CAPI 2.0-Standards für Linux im Herbst 1999 durch die CAPI Association (www.capi.org) wurde erstmals auch für Linux ein einheitlicher Standard für die auf anderen Plattformen schon seit langem übliche CAPI 2.0-Schnittstelle für die ISDN-Kommunikation geschaffen. Dies ermöglicht nun auch in Linux die Entwicklung von Anwendungen und Treibern, die auf beliebigen ISDN-Controllern mit einem kompatiblen CAPI 2.0-Treiber lauffähig sind.
CAPI4Linux besteht aus einem kompletten CAPI 2.0-Treiber für den jeweiligen AVM ISDN-Controller und aus folgenden darauf basierenden Elementen:
Mit CAPI4Linux kann die ganze Vielfalt der ISDN-Dienste wie Internet-Zugang, Remote Access Service, Telefonie, Fax G3, Dateitransfer etc. über die standardisierte Anwendungsschnittstelle CAPI 2.0 mit entsprechenden Anwendungen genutzt werden.
Ausführliche Informationen zu dem Thema CAPI4Linux finden Sie über die Suchfunktion unserer Hompage www.avm.de
ISDN4Linux basiert auf einer direkten Programmierung eines weit verbreiteten ISDN-Chipsatzes (HiSax) von SIEMENS, der z.B. auch von AVM auf dem ISDN-Controller FRITZ!Card Classic (AVM ISDN-Controller A1) verwendet wird. Wird ein anderer Chipsatz durch den jeweiligen Hersteller verwendet, muss zur Ansteuerung dieses neuen Chipsatzes jedes Mal die jeweilige Spezifikation (Portadressen etc.) vom Hersteller bereitgestellt werden. Dies ist nicht immer möglich, und jede Änderung der Hardware durch den Hersteller zieht meist zwingend eine Anpassung des Chipsatztreibers nach sich. Nur eine einheitliche, für alle verbindliche Anwendungsschnittstelle gestattet außerdem die Entwicklung von darauf aufsetzenden Anwendung wie Faxservern und diversen Usermode-Anwendungen. Hardware und Anwendungen können so beliebig ausgetauscht werden. Aus genau diesen Gründen wurde die Anwendungsschnittstelle CAPI Anfang der 90er Jahre geschaffen.
CAPI4Linux unterstützt bisher die folgenden AVM DSL/ISDN-Controller:
HINWEIS: |
Der Controller T1/T1-B unterstützt keine Fax-Dienste. |
Für die folgenden ISDN-Controller mit V.24-Schnittstelle wird es nie (!) Treiber nach dem CAPI4Linux-Modell geben:
Informationen zu Freigaben finden Sie auch auf der AVM-Homepage bzw. der Datei "hist-deu.txt" im Stammverzeichnis von ftp.avm.de
AVM liefert für eine besonders einfache Installation vorkompilierte Treiberarchive für einige populäre Distributionen. Durch das offene Konzept von Linux können im Prinzip beliebige aktuelle Distributionen eingesetzt werden. Durch die vorkompilierten Treiberarchive werden die INTEL i386-Plattformen (single CPU) unterstützt. Zum Einsatz auf einer anderen CPU-Plattform und/oder auf einer SMP-Maschine müssen die Treiber nur neu übersetzt oder kompiliert werden. Hinweise zum Übersetzen der Sourcen finden Sie im Verzeichnis "/src".
Der Treiber unterstützt maximal vier parallel installierte aktive AVM ISDN-Controller, z.B. vier AVM ISDN-Controller B1. Dabei können aktive AVM ISDN-Controller für den ISA/PCI/PCMCIA/USB-Bus beliebig gemischt werden. Eine Mischkonfiguration aktiver und passiver AVM ISDN-Controller (z.B. AVM ISDN-Controller FRITZ!Card) ist nicht möglich. Da es sich bei CAPI4Linux um eine komplett neue Entwicklung handelt, ist es zur Zeit noch nicht in populäre Linux-Distributionen eingebettet. Bei anderen Distributionen ist im Moment noch eine Installation "per Hand" notwendig. Dieses Dokument beschreibt die Installation in:
* "Out of maintainance state (EOM)". Das heißt, diese älteren Versionen werden nicht weiter mit aktuellen Treibern unterstützt.
Dadurch ist eine besonders einfache Installation in diese Distributionen möglich. In SuSE 7.1 werden beide Kernelversionen mit einer Installationsroutine unterstützt. Eine Unterstützung weiterer Distributionen mittels vorkonfigurierter Module ist geplant
Bis einschließlich SuSE 8.0 ist es nicht notwendig, vor der Installation von CAPI4Linux das ISDN4Linux-Paket (I4L) zu installieren. Wenn Sie die bisher von ISDN4Linux angebotenen Leistungsmerkmale und Schnittstellen wie ippp, tty ports parallel zu CAPI und pppd weiter benutzen wollen, so finden Sie Hinweise für die dafür notwendige Konfiguration im Service/FAQ-Bereich der AVM-Homepage www.avm.de
Ab SuSE Linux 8.1 ist für eine Installation eines AVM ISDN-Controllers eine vorherige Controllerinstallation mittels YaST2 notwendige Voraussetzung, erst dann kann eine Installation mit dem AVM CAPI4Linux-Paket durchgeführt werden! Bitte beachten Sie unbedingt die gesonderten Hinweise in den Installationsanweisungen zu dem jeweiligen aktiven AVM ISDN-Controller. Eine Beschreibung zur Installation Ihres AVM ISDN-Controllers mit YaST2 finden Sie im nächsten Abschnitt.
In den folgenden Abschnitten wird die Installation aktiver AVM ISDN-Controller in SuSE Linux 8.1 beschrieben. Beachten Sie bitte zuvor unbedingt die folgenden Installationshinweise.
Betriebssystem: | SuSE Linux 8.1 (Kernel 2.4.19-4GB) und andere Distributionen |
Version: | 03.10.02 B1 Familie |
03.09.11 C2 / C4 | |
01.03.01 T1 / T1-B | |
Build: | 03.02.21 |
Installationsvoraussetzungen:
*HINWEIS: |
Grundsätzlich können bis zu vier aktive AVM ISDN-Controller parallel installiert werden. Aus technischen Gründen, die in der SuSE 8.1 begründet liegen, ist eine Mehrkontrollerinstallation in SuSE 8.1 nur eingeschränkt möglich. Es ist möglich z.B. 2 x T1 ISA mit 2 x B1 ISA oder 1 x T1 PCI mit 1 x B1 PCI und einer C2/C4 in SuSE 8.1 zu installieren. Jedoch können in SuSE 8.1 keine gleichartigen PCI Controller gemeinsam installiert werden (z.B. 3 x B1 PCI oder 1 x C2 mit 1 x C4 oder 2 x T1 PCI). Beachten Sie bei einer Mehrkontrollerinstallation bitte zusätzlich die Hinweise in Abschnitt 8. |
HINWEIS: |
Die genaue Bezeichnung Ihres AVM Controllers erfahren Sie durch die Eingabe des folgenden Befehls "hwinfo --isdn | grep Model" auf einer Konsole (nur als "root" bzw. Superuser verfügbar). |
Weitere Hinweise zur Benutzung zu pppd un dzur Benutzung der Skripte finden Sie im nachfolgenden Abschnitt und im Abschnitt 7. Wenn Sie dennoch eine Verbindung über KInternet konfigurieren möchten, dann wählen Sie bitte in der "ISDN-Service-Auswahl" unter "Netzwerkdienst" den Punkt "Neue SyncPPP-Netzwerkschnittstelle hinzufügen" und folgen Sie den Anweisungen.
Weitere Hinweise zur Konfiguration der Hardware finden Sie in der
SuSE-Dokumentation u.a. in den Verzeichnissen:
/usr/share/doc/packages/suselinux-userguide_de/
/usr/share/doc/packages/suselinux-adminguide_de/
Alle Vorraussetzungen für die Installation Ihres AVM ISDN-Controllers mit dem AVM CAPI4Linux Paket in SuSE 8.1 sind nun gegeben. Führen Sie jetzt eine Installation entsprechende der nachfolgenden Installationsanleitung durch.
ACHTUNG: |
Der hier beschriebene Installationsweg gilt nur ab SuSE Linux 8.1. Notwendige Vorraussetzung ist eine vorherige AVM ISDN-Controllerinstallation mittels YaST2. Erst dann kann eine Installation mit dem AVM CAPI4Linux-Paket durchgeführt werden! Eine Beschreibung zur Installation Ihres AVM B1 ISDN-Controllers mit YaST2 finden Sie im Abschnitt 4.1.1 |
Zum Abschluss können Sie einen Test der Installation (PING-Test) durchführen. Damit überprüfen Sie, ob die Installation korrekt war. Bauen Sie über das Modul "pppd" (Point-to-Point Protocol Daemon) eine Testverbindung zum AVM Data Call Center (ADC) in Berlin auf. Dies simuliert eine Einwahl zu einem beliebigen ISP (Internet Service Provider, ein Internet-Anbieter) mit (PPP sync nach RFC1618 über HDLC). Die notwendigen Parameter sind bereits unter dem Argument "AVM" vordefiniert.
Die Nummer des Testservers lautet (030) 39 98 43 20. Anwender aus Österreich oder der Schweiz wählen bitte ++49 30 39 98 43 20.
Weitere Optionen des CAPI 2.0-Plug-in-Moduls für den "Generic PPP"-Stack (pppd) sind im Abschnitt 7 beschrieben.
ACHTUNG: |
In SuSE 8.1 ist eine YaST Installation der AVM ISDN-Controllers C4 die Basis des AVM CAPI4Linux Pakets. Eine YaST Installation ist aber ohne voheriges Online-Update nicht möglich. Aus diesem Grund wird an dieser Stelle beschrieben, wie sie sich auf einer von CD installierten SuSE 8.1 mit einer C4 in das Internet einwählen können, um alle notwendigen Updates herunterzuladen. Haben Sie Ihr System bereits auf einem anderen Weg mit den unter ftp://ftp.suse.com/pub/suse/i386/update/8.1/rpm/i586 verfügbaren Paketen (i4l-base...rpm, i4l-isdnlog...rpm, i4lfirm...rpm, capi4linux...rpm) aktualisiert, z.B. per YOU-Update das Paket "i4l-base Basisprogramme für ISDN Geräte unter Linux" installiert, fahren Sie bitte mit Abschnitt 4.1.3.2 und im Anschluss mit Abschnitt 4.1.3.3 fort. Beachten Sie bitte außerdem bei einer Mehrkontrollerinstallation die Hinweise in Abschnitt 4.1 und Abschnitt 8 |
Installieren Sie im Anschluss daran den AVM ISDN-Controller mit YaST wie im nachfolgenden Abschnitt beschrieben, um dann ein Update mit dem aktuellen CAPI4Linux Paket vom AVM Server durchführen zu können.
ACHTUNG: |
Beachten Sie bitte unbedingt die Hinweise in Abschnitt 4.1.3, wenn Sie Ihr System zuvor noch nicht mit den in ftp://ftp.suse.com/pub/suse/i386/update/8.1/rpm/i586 verfügbaren Paketen (i4l-base...rpm, i4l-isdnlog...rpm, i4lfirm...rpm, capi4linux...rpm) bzw. per YOU das Paket "i4l-base (Basisprogramme für ISDN Geräte unter Linux)" aktualisiert haben. |
Weitere Hinweise zur Benutzung zu pppd un dzur Benutzung der Skripte finden Sie im nachfolgenden Abschnitt und im Abschnitt 7 Informationen zum CAPI 2.0-Plug-in-Modul für den "Generic PPP"-Stack (pppd). Wenn Sie dennoch eine Verbindung über KInternet konfigurieren möchten, dann wählen Sie bitte in der "ISDN-Service-Auswahl" unter "Netzwerkdienst" den Punkt "Neue SyncPPP-Netzwerkschnittstelle hinzufügen" und folgen Sie den Anweisungen.
Weitere Hinweise zur Konfiguration der Hardware finden Sie in der
SuSE-Dokumentation u.a. in den Verzeichnissen:
/usr/share/doc/packages/suselinux-userguide_de/
/usr/share/doc/packages/suselinux-adminguide_de/
Alle Vorraussetzungen für die Installation Ihres AVM ISDN-Controllers mit dem AVM CAPI4Linux Paket in SuSE 8.1 sind nun gegeben. Führen Sie jetzt eine Installation entsprechende der nachfolgenden Installationsanleitung durch.
Hinweis: |
Um eine Installation mit dem CAPI4Linux Paket in SuSE 8.1 durchführen zu können, muss der AVM ISDN-Controller C4 zuvor mit YaST2 in SuSE 8.1 installiert worden sein (unbedingt die Abschnitte 4.1.3.1 und 4.1.3.2 beachten). |
Zum Abschluss können Sie einen Test der Installation (PING-Test) durchführen. Damit überprüfen Sie, ob die Installation korrekt war. Bauen Sie über das Modul "pppd" (Point-to-Point Protocol Daemon) eine Testverbindung zum AVM Data Call Center (ADC) in Berlin auf. Dies simuliert eine Einwahl zu einem beliebigen ISP (Internet Service Provider, ein Internet-Anbieter) mit (PPP sync nach RFC1618 über HDLC). Die notwendigen Parameter sind bereits unter dem Argument "AVM" vordefiniert.
Die Nummer des Testservers lautet (030) 39 98 43 20. Anwender aus Österreich oder der Schweiz wählen bitte ++49 30 39 98 43 20.
Weitere Optionen des CAPI 2.0-Plug-in-Moduls für den "Generic PPP"-Stack (pppd) sind im Abschnitt 7 beschrieben.
HINWEIS: |
Für eine Installation des AVM ISDN-Controllers C2 in SuSE Linux 8.1 ist zwingend das AVM CAPI4Linux Paket vom AVM Server erforderlich, da eine Installation mittels YaST2 ohne ein Systemupdate nicht funktioniert. Beachten Sie bitte außerdem bei einer Mehrkontrollerinstallation die Hinweise in Abschnitt 4.1 und die Hinweise in Abschnitt 8. |
HINWEIS: |
Wenn Sie bereits ein Onlineupdate der Dateien i4l-base...rpm, i4l-isdnlog...rpm, i4lfirm...rpm, capi4linux...rpm durchgeführt bzw. per YOU das Update-Paket "i4l-base (Basisprogramme für ISDN Geräte unter Linux)" installiert haben, führen Sie bitte eine wie hier beschriebene YaST2 Installation bis Schritt 9 durch, um dann mit dem Abschnitt 4.1.4.2 fortzufahren |
HINWEIS: |
Wenn Sie bereits ein Onlineupdate der Dateien i4l-base...rpm, i4l-isdnlog...rpm, i4lfirm...rpm, capi4linux...rpm durchgeführt haben (ftp://ftp.suse.com/pub/suse/i386/update/8.1/rpm/i586/) bzw. per YOU das Update-Paket "i4l-base (Basisprogramme für ISDN Geräte unter Linux)" installiert haben, fahren Sie bitte mit dem Abschnitt 4.1.4.2 fort. |
Bauen Sie mit dem folgenden Komando eine pppd-Verbindung auf (hier mit
dem Beispielskript Arcor, DNS wird über die PPP-Verbindung
zugewiesen):
pppd call isdn/arcor usepeerdns
oder bei Nebenstellenanlagen mit Amtsvorwahl "0":
pppd call isdn/arcor numberprefix 0 usepeerdns
Weitere Optionen des CAPI 2.0-Plug-in-Moduls für den "Generic PPP"-Stack (pppd) sind in Abschnitt 7 beschrieben.
Nach dem Neustart steht dann neben der pppd-Einwahl, die Einwahl per K-Internet zur Verfügung.
HINWEIS: |
Notwendige Vorraussetzung für diesen Installationsweg ist ein bereits durchgeführtes Onlineupdate der Dateien i4l-base...rpm, i4l-isdnlog...rpm, i4lfirm...rpm, capi4linux...rpm bzw. ein YOU-Update des Pakets "i4l-base (Basisprogramme für ISDN Geräte unter Linux)" einschließlich der in Abschnitt 4.1.4.1 beschriebenen Schritte 1 bis 9. |
Zum Abschluss können Sie einen Test der Installation (PING-Test) durchführen. Damit überprüfen Sie, ob die Installation korrekt war. Bauen Sie über das Modul "pppd" (Point-to-Point Protocol Daemon) eine Testverbindung zum AVM Data Call Center (ADC) in Berlin auf. Dies simuliert eine Einwahl zu einem beliebigen ISP (Internet Service Provider, ein Internet-Anbieter) mit (PPP sync nach RFC1618 über HDLC). Die notwendigen Parameter sind bereits unter dem Argument "AVM" vordefiniert. Die Nummer des Testservers lautet (030) 39 98 43 20. Anwender aus Österreich oder der Schweiz wählen bitte ++49 30 39 98 43 20.
Weitere Optionen des CAPI 2.0-Plug-in-Moduls für den "Generic PPP"-Stack (pppd) sind im Abschnitt 7 beschrieben.
HINWEIS: |
Für eine Installation des AVM ISDN-Controllers T1/T1-B in SuSE Linux 8.1 ist zwingend das AVM CAPI4Linux Paket vom AVM Server erforderlich, da eine Installation mittels YaST nicht funktionsfähig ist. Beachten Sie bitte außerdem bei einer Mehrkontrollerinstallation die Hinweise in Abschnitt 4.1 und die Hinweise in Abschnitt 8. |
Eine Installation des AVM ISDN-Controllers T1/T1-B unterscheidet sich nicht von der Installation in eine SuSE 8.0. Verfahren Sie bitte entsprechend der Anweisungen im Abschnitt 4.2.6
Im Folgenden wird die Installation für aktive AVM ISDN-Controller bis SuSE 8.0 beschrieben. Lesen Sie den Abschnitt, der die Installation Ihres Controllers beschreibt.
Version: 03.10.02
Build: 02.09.27
ACHTUNG: |
Beachten Sie bei einer Mischinstallation aktiver AVM ISDN-Controller (z.B. ISDN-Controller C2 mit ISDN-Controller C4 oder ISDN-Controller C2 mit ISDN-Controller B1 u.a.) die Hinweise in Abschnitt 8. |
Der Treiber kann für beide Controller B1 PCI und B1 PCI v4.0 benutzt werden. Die speziellen Leistungsmerkmale der B1 PCI v4.0 wie PCI Busmaster-DMA werden automatisch von Treiber erkannt und aktiviert. Dies gilt selbstverständlich auch für den Mischbetrieb mit verschiedenen aktiven AVM ISDN-Controllern.
(1) Kopieren Sie das Archiv "b1-SuSEX.X-YY.YY.YY.tar.gz" aus dem CAPI4Linux-Archiv auf Ihren Rechner. Zum Beispiel von einer Diskette mit dem Befehl "mcopy" von einer Konsole. Starten Sie eine Konsole (Eingabeaufforderung). Extrahieren Sie das Archiv mit folgendem Befehl:
tar
-xzvf b1-SuSEX.X-YY.YY.YY.tar.gz
Beispiel für SuSE 8.0: tar -xzvf
b1-SuSE8.0-03.10.02.tar.gz
Ein Verzeichnis mit dem Namen "active" wird erzeugt.
(2) Wechseln Sie in das neue Verzeichnis "active".
(3) Rufen Sie "./install b1pci" auf. Wenn keine Optionen für spezielle Protokollvarianten spezifiziert (siehe 3a) werden, dann erscheinen nun mehrere Auswahlmenüs nacheinander. In diesen Dialogen treffen Sie die Auswahl für:
Ihre Angaben werden in der Datei "/etc/capi.conf" unter dem zugehörigen Controller-Typ "b1pci" automatisch eingetragen.
(3a) Alternativ zur menügeführten Installation steht auch eine Installationsmöglichkeit direkt über die Kommandozeile zur Verfügung. Folgende Optionen können verwendet werden:
./install b1pci -dss1 |
D-Kanal Protokoll DSS1 [EURO-ISDN] |
./install b1pci -1tr6 |
D-Kanal Protokoll 1TR6 [ehemaliges nationales deutsches Protokoll] |
./install b1pci -ni1 |
D-Kanal Protokoll NI1 [national ISDN 1 / USA] |
./install b1pci -ddi |
ISDN-Anlagenanschluss [DSS1] |
(4) Starten Sie das System neu (booten). Der CAPI 2.0-Treiber wird automatisch beim nächsten Systemstart initialisiert. Mit dem Befehl "lsmod" (nur verfügbar als "root"- bzw. als Superuser) kann überprüft werden, ob das CAPI-Modul im System präsent ist. Die folgenden geladenen Module sollten nun in der Ausgabe enthalten sein:
Zum Abschluss der Installation kann ein Test der Installation (Ping-Test) durchgeführt werden. Sie können damit überprüfen, ob die Installation gelungen ist. Zu diesem Zweck wird über das Modul "pppd" eine Testverbindung zum AVM Data Call Center (ADC) in Berlin aufgebaut. Dies simuliert die Einwahl zu einem beliebigen Internet-Anbieter (PPP sync nach RFC1618 über HDLC). Zu diesem Zweck sind bereits die notwendigen Parameter unter dem Argument "AVM" vordefiniert. Die Nummer des Testservers lautet (030) 39 98 43 20. Anwender aus Österreich oder der Schweiz wählen ++ 49 30 39 98 43 20.
(1) Starten Sie eine Konsole (Eingabeaufforderung).
(2) Bauen Sie mit dem folgenden Komando eine pppd-Verbindung auf:
pppd call isdn/avm
oder bei Nebenstellenanlagen mit Amtsvorwahl "0":
pppd call isdn/avm numberprefix 0
Nach erfolgreichem Aufbau der Testverbindung sehen Sie im Ausgabefenster unter anderem die Ping-Laufzeiten zum ADC über Ihren ISDN-Controller. Die Installation war damit erfolgreich. Um direkt mit einem Web-Browser, beispielsweise Netscape, auf die AVM-Homepage über diese Testverbindung zuzugreifen, kann alternativ folgender Aufruf (DNS wird über die PPP-Verbindung zugewiesen) verwendet werden:
pppd call isdn/avm usepeerdns
oder bei Nebenstellenanlagen mit Amtsvorwahl "0":
pppd call isdn/avm numberprefix 0 usepeerdns
Weitere Optionen des CAPI 2.0-Plug-in-Moduls für den "Generic PPP"-Stack (pppd) sind in Abschnitt 7 beschrieben.
Version: 03.10.02
Build: 02.09.27
ACHTUNG: |
Beachten Sie bei einer Mischinstallation aktiver AVM ISDN-Controller (z.B. ISDN-Controller C2 mit ISDN-Controller C4 oder ISDN-Controller C2 mit ISDN-Controller B1 u.a.) die Hinweise in Abschnitt 8. |
Der Treiber kann für alle Controller B1 für den ISA/EISA-Bus benutzt werden. Die speziellen Leistungsmerkmale der einzelnen Modelle wie Fax G3 bis 14.400 Bit/s bei B1 v2.0/v3.0 werden automatisch von Treiber erkannt und aktiviert. Dies gilt selbstverständlich auch für den Mischbetrieb mit verschiedenen aktiven AVM ISDN-Controllern.
(1) Kopieren Sie das Archiv "b1-SuSEX.X-YY.YY.YY.tar.gz" aus dem CAPI4Linux-Archiv auf Ihren Rechner. Zum Beispiel von einer Diskette mit dem Befehl "mcopy" von einer Konsole. Starten Sie eine Konsole (Eingabeaufforderung). Extrahieren Sie das Archiv mit dem Befehl
tar -xzvf b1-SuSEX.X-YY.YY.YY.tar.gz
Beispiel für SuSE 8.0: tar -xzvf b1-SuSE8.0-03.10.02.tar.gzEin Verzeichnis mit dem Namen "active" wird erzeugt.
(2) Da es sich bei dem ISDN-Controller B1 nicht um eine Plug&Play-fähige Steckkarte handelt, müssen sie manuell ermitteln, ob die benötigten Ressourcen (freie I/O-Adresse, freier IRQ) nicht bereits durch andere Hardware-Erweiterungen belegt sind. Die Treibersoftware ist auf die Benutzung der Ressourcen "I/O-Adresse 150" und "IRQ 5" voreingestellt (Default setting). Die Steckbrücke auf dem ISDN-Controller B1 ist ebenfalls auf die I/O-Adresse 150 voreingestellt (Factory default).
Die von dem ISDN-Controller B1 benötigte I/O-Adresse wird auf dem ISDN-Controller per Steckbrücke (Jumper) so eingestellt, dass keine Kollisionen mit anderen Hardware-Erweiterungen vorhanden sind. Der ISDN-Controller B1 kann folgende I/O-Adressen verwenden:
Als Hilfestellung bei diesem Vorgang können die beiden folgenden Dateien herangezogen werden:
Sie listen alle *belegten* Ressourcen bzw. die Ressourcen auf, die von anderen Treibern benutzt wurden. Diese Liste ist nicht abschließend, das heißt es können durchaus auch Ressourcen belegt sein, die *nicht* in den genannten Dateien aufgezeichnet sind.
Beim Ausprobieren von Werten für I/O-Adresse und IRQ sollten immer die Ausgaben des Treibers beim Start im System-Logbuch überwacht werden. Beim Scheitern eines Ladeversuchs werden dort entsprechende Fehlermeldungen ausgegeben.
Nachdem Sie auf Ihrem System eine freie I/O-Adresse und einen freien IRQ identifiziert haben, müssen Sie die von Ihnen gewählte I/O-Adresse auch auf dem AVM ISDN-Controller B1 mittels Steckbrücke (Jumper) einstellen. Der IRQ wird automatisch über die Software durch den Treiber eingestellt. Notieren Sie sich die entsprechenden Werte, denn sie werden noch im Schritt (4) benötigt.
(3) Installieren Sie nun den AVM ISDN-Controller B1 in einen freien ISA-Steckplatz. Achten Sie auf die korrekte Position der Steckbrücke, wie unter Schritt (2) beschrieben.
(4) Wechseln Sie in das neue Verzeichnis "active" und rufen Sie die Installationsroutine mit "./install b1isa" auf. Wenn keine Optionen für spezielle Protokollvarianten spezifiziert werden (siehe 4a), so erscheinen nun mehrere Auswahlmenüs nacheinander. In diesen Dialogen treffen Sie die Auswahl für:
Ihre Angaben werden in der Datei "/etc/capi.conf" unter dem zugehörigen Controller-Typ "b1isa" automatisch eingetragen.
(4a) Alternativ zur menügeführten Installation steht auch eine Installationsmöglichkeit direkt über die Kommandozeile zur Verfügung. Folgende Optionen können verwendet werden:
./install b1isa -dss1 |
D-Kanal Protokoll DSS1 [EURO-ISDN] |
./install b1isa -1tr6 |
D-Kanal Protokoll 1TR6 [ehemaliges nationales deutsches Protokoll] |
./install b1isa -ni1 |
D-Kanal Protokoll NI1 [national ISDN 1 / USA] |
./install b1isa -ddi |
ISDN-Anlagenanschluss [DSS1] |
Die Angaben für die I/O-Adresse, das heißt, der manuelle Eintrag in der Datei "/etc/capi.conf", und die Stellung der Steckbrücke auf dem ISDN-Controller müssen immer übereinstimmen.
(5) Nun muss das System neu gestartet werden. Der CAPI 2.0-Treiber wird automatisch beim nächsten Systemstart initialisiert. Mit dem Befehl "lsmod" (nur verfügbar als "root"- bzw. Superuser) kann überprüft werden, ob das CAPI-Modul im System präsent ist. Die folgenden geladenen Module sollten nun in der Ausgabe enthalten sein:
Zum Abschluss der Installation kann ein Test der Installation (Ping-Test) durchgeführt werden. Sie können damit überprüfen, ob die Installation gelungen ist. Zu diesem Zweck wird über das Modul "pppd" eine Testverbindung zum AVM Data Call Center (ADC) in Berlin aufgebaut. Dies simuliert die Einwahl zu einem beliebigen ISP (Internet Service Provider, ein Internet-Anbieter) mit PPP sync nach RFC1618 über HDLC. Zu diesem Zweck sind bereits die notwendigen Parameter unter dem Argument "AVM" vordefiniert. Die Nummer des Testservers lautet (030) 39 98 43 20. Anwender aus Österreich oder der Schweiz wählen ++ 49 30 39 98 43 20.
(1) Starten Sie eine Konsole (Eingabeaufforderung)
(2) Bauen Sie mit dem folgenden Komando eine pppd-Verbindung auf:
pppd call isdn/avm
oder bei Nebenstellenanlagen mit Amtsvorwahl "0":
pppd call isdn/avm numberprefix 0
Nach erfolgreichem Aufbau der Testverbindung sehen Sie im Ausgabefenster unter anderem die Ping-Laufzeiten zum ADC über Ihren ISDN-Controller. Die Installation war damit erfolgreich. Um direkt mit einem Web-Browser, beispielsweise Netscape, auf die AVM-Homepage über diese Testverbindung zuzugreifen, kann alternativ folgender Aufruf (DNS wird über die PPP-Verbindung zugewiesen) verwendet werden:
pppd call isdn/avm usepeerdns
oder bei Nebenstellenanlagen mit Amtsvorwahl "0":
pppd call isdn/avm numberprefix 0 usepeerdns
Weitere Optionen des CAPI 2.0-Plug-in-Moduls für den "Generic PPP"-Stack (pppd) sind in Abschnitt 7 beschrieben.
Version: 03.10.02
Build: 02.09.27
ACHTUNG: |
Beachten Sie bei einer Mischinstallation aktiver AVM ISDN-Controller (z.B. ISDN-Controller C2 mit ISDN-Controller C4 oder ISDN-Controller C2 mit ISDN-Controller B1 u.a.) die Hinweise in Abschnitt 8. |
Installieren Sie das "externe PCMCIA-Paket", das beispielsweise bei SuSE 8.0 aus den Paketen pcmcia-3.1.31 und pcmcia-cardinfo-3.1.31 besteht, von den SuSE-CDs. Stellen Sie nach der Installation dieser Pakete in der Datei "/etc/sysconfig/pcmcia" die Variable PCMCIA_SYSTEM auf "external" ein. Wenn dort nicht schon eingetragen, tragen Sie in der Variable "PCMCIA_PCIC" noch den Typ des PCMCIA-Controllers ein. Sie ermitteln die PCMCIA-Controller-Hardware (Chip-Satz des vorhanden PCMCIA-Controllers) durch den Aufruf des Programms "probe".
/sbin/probe
Starten Sie das Paket mit dem Befehl "rcpcmcia start". Sollte sich das Paket nicht starten lassen, starten Sie Ihren Computer neu.
(1) Kopieren Sie das Archiv "b1-SuSEX.X-YY.YY.YY.tar.gz" aus dem CAPI4Linux-Archiv auf Ihren Rechner, beispielsweise von einer Diskette mit dem Befehl "mcopy" von einer Konsole. Starten Sie eine Konsole (Eingabeaufforderung).
Extrahieren Sie das Archiv mit dem Befehl
tar -xzvf b1-SuSEX.X-YY.YY.YY.tar.gz
Beispiel für SuSE 8.0: tar -xzvf
b1-SuSE8.0-03.10.02.tar.gz
Ein Verzeichnis mit dem Namen "active" wird erzeugt.
(2) Wechseln Sie in das neue Verzeichnis "active".
HINWEIS: |
Für SuSE Linux 7.2 User und höher unterscheidet sich die weitere Installation nicht von der einer B1 PCI, da die zugewiesen Ressourcen einer PCMCIA-Steckkarte bereits automatisch ermittelt werden können. In diesem Fall können Sie den ISDN-Controller nun in einen PCMCIA-Steckplatz einstecken und mit Schritt (2) in Abschnitt 4.2.1(analog zum PCI-Controller) fortfahren ("./install b1pcmcia").. |
Version: 03.09.11
Build: 02.09.27
ACHTUNG: |
Beachten Sie bei einer Mischinstallation aktiver AVM ISDN-Controller (z.B. ISDN-Controller C2 mit ISDN-Controller C4 oder ISDN-Controller C2 mit ISDN-Controller B1 u.a.) die Hinweise in Abschnitt 8. |
(1) Kopieren Sie das Archiv "c4-SuSEX.X-YY.YY.YY.tar.gz" aus dem CAPI4Linux-Archiv auf Ihren Rechner, zum Beispiel von einer Diskette mit dem Befehl "mcopy" von einer Konsole. Starten Sie eine Konsole (Eingabeaufforderung). Extrahieren Sie das Archiv mit dem Befehl
tar -xzvf c4-SuSEX.X-YY.YY.YY.tar.gz
Beispiel für SuSE 8.0: tar -xzvf
c4-SuSE8.0-03.09.11.tar.gz
Ein Verzeichnis mit dem Namen "active" wird erzeugt.
(2) Wechseln Sie in dieses neue Verzeichnis "active".
(3) Rufen Sie die Installationsroutine mit "./install c4" auf. Wenn keine Optionen für spezielle Protokollvarianten spezifiziert werden (siehe 3a), so erscheinen nun mehrere Auswahlmenüs nacheinander. Als ISDN D-Kanal Protokoll steht ausschließlich DSS-1 [EURO-ISDN] zur Verfügung.
Sie können entweder alle S0-Anschlüsse (=Controller-Nummer) des ISDN-Controllers C4 gemeinsam (Default) oder auf Wunsch auch individuell konfigurieren. Als Option kann in beiden Fall einer der beiden möglichen Anschlusstypen gewählt werden:
Treffen Sie hier die Auswahl für die an Ihrem ISDN-Anschluss verwendete Konfiguration. Die logischen Controller-Nummer werden den physikalisch auf dem ISDN-Controller vorhandenen S0-Anschlüssen wie in der Skizze unten zugeordnet. Die waagerechte Linie stellt die Schraubstelle der Einsteckkarte dar. Ein eventuell weiterer installierter ISDN-Controller B1, ISDN-Controller C2 oder ISDN-Controller C4 erhält dann für seinen ersten S0-Anschluss die logische Controller-Nummer 5, für den zweiten 6, usw. Dies ist insbesondere bei der Konfiguration von CAPI-Anwendungen (z.B. CAPI4HylaFAX) bei Benutzung von mehreren aktiven AVM ISDN-Controllern zu beachten. Die genaue Bezeichnung der vier S0-Anschlüsse am Steckplatzbleche des Controllers C4 ist im Handbuch beschrieben.
Die benötigten Ressourcen des ISDN-Controllers werden über das PCI-BIOS des Rechners ermittelt (PnP). Ihre Angaben werden in der Datei "/etc/capi.conf" unter dem zugehörigen Controller-Typ "c4" automatisch eingetragen.
(3a) Alternativ zur menügeführten Installation steht auch eine Installationsmöglichkeit direkt über die Kommandozeile zur Verfügung. Folgende Optionen können verwendet werden:
./install c4 -dss1 |
D-Kanal Protokoll DSS1 [EURO-ISDN] |
./install c4 -ddi1 |
Anlagenanschluss (DSS1) an Controller-Nummer 1 |
./install c4 -ddi2 |
Anlagenanschluss (DSS1) an Controller-Nummer 2 |
./install c4 -ddi3 |
Anlagenanschluss (DSS1) an Controller-Nummer 3 |
./install c4 -ddi4 |
Anlagenanschluss (DSS1) an Controller-Nummer 4 |
./install c4 -ddi |
Anlagenanschluss (DSS1) an allen Controller-Nummer |
(4) Starten Sie Ihr System neu (booten). Der CAPI 2.0-Treiber wird automatisch beim nächsten Systemstart geladen. Mit dem Befehl "lsmod" (nur verfügbar als "root"- bzw. als Superuser) kann überprüft werden, ob das CAPI-Modul im System präsent ist. Die folgenden geladenen Module sollten nun in der Ausgabe enthalten sein:
Zum Abschluss der Installation kann ein Test der Installation (Ping-Test) über den ersten S0-Anschluss/Controller 1 des ISDN-Controllers C4 durchgeführt werden. Lesen Sie dazu auch das Handbuch und Abschnitt 7 dieses Dokuments. Sie können damit überprüfen, ob die Installation erfolgreich war. Zu diesem Zweck wird über das Modul "pppd" eine Testverbindung zum AVM Data Call Center (ADC) in Berlin aufgebaut. Dies simuliert die Einwahl zu einem beliebigen Internet-Anbieter (PPP sync nach RFC1618 über HDLC). Zu diesem Zweck sind bereits die notwendigen Parameter unter dem Argument "AVM" vordefiniert. Die Nummer des Testservers lautet (030) 39 98 43 20. Anwender aus Österreich oder der Schweiz wählen ++ 49 30 39 98 43 20.
(1) Starten Sie eine Konsole (Eingabeaufforderung).
(2) Bauen Sie mit dem folgenden Komando eine pppd-Verbindung auf:
pppd call isdn/avm
oder bei Nebenstellenanlagen mit Amtsvorwahl "0":
pppd call isdn/avm numberprefix 0
Nach erfolgreichem Aufbau der Testverbindung sehen Sie im Ausgabefenster u.a. die Ping-Laufzeiten zum ADC über Ihren ISDN-Controller. Die Installation war damit erfolgreich. Um direkt mit einem Web-Browser, zum Beispiel Netscape, auf die AVM-Homepage über diese Testverbindung zuzugreifen, kann alternativ folgender Aufruf (DNS wird über die PPP-Verbindung zugewiesen) verwendet werden:
pppd call isdn/avm usepeerdns
oder bei Nebenstellenanlagen mit Amtsvorwahl "0":
pppd call isdn/avm numberprefix 0 usepeerdns
Weitere Optionen des CAPI 2.0-Plug-in-Moduls (z.B. analog, GSM-Einwahl) für den "Generic PPP"-Stack (pppd) sind in Abschnitt 7 beschrieben.
Version: 03.09.11
Build: 02.09.27
ACHTUNG: |
Beachten Sie bei einer Mischinstallation aktiver AVM ISDN-Controller (z.B. ISDN-Controller C2 mit ISDN-Controller C4 oder ISDN-Controller C2 mit ISDN-Controller B1 u.a.) die Hinweise in Abschnitt 8. |
(1) Kopieren Sie das Archiv "c2-SuSEX.X-YY.YY.YY.tar.gz" aus dem CAPI4Linux-Archiv auf Ihren Rechner (z.B. von einer Diskette mit dem Befehl "mcopy" von einer Konsole) und starten Sie eine Konsole (Eingabeaufforderung). Extrahieren Sie das Archiv mit folgendem Befehl
tar -xzvf c2-SuSEX.X-YY.YY.YY.tar.gz
Beispiel für SuSE 8.0: tar -xzvf c2-SuSE8.0-03.09.11.tar.gz
Ein Verzeichnis mit dem Namen "active" wird erzeugt.
(2) Wechseln Sie in dieses neue Verzeichnis "active".
(3) Rufen Sie die Installationsroutine mit "./install c2" auf. Wenn keine Optionen für spezielle Protokollvarianten spezifiziert werden(siehe 3a), so erscheinen nun mehrere Auswahlmenüs nacheinander. Als ISDN D-Kanal Protokoll steht ausschließlich DSS-1 [EURO-ISDN] zur Verfügung. Sie können entweder alle S0-Anschlüsse (=Controller-Nummer) der AVM C2 gemeinsam (default) oder auf Wunsch auch individuell konfigurieren. Als Option kann in beiden Fall einer der beiden möglichen Anschlusstypen gewählt werden:
Treffen Sie hier die Auswahl für die an Ihrem ISDN-Anschluss verwendete Konfiguration. Die logischen Controller-Nummer werden den physikalisch auf dem ISDN-Controller vorhandenen S0-Anschlüssen wie in der Skizze unten zugeordnet. Die waagerechte Linie stellt die Schraubstelle der Einsteckkarte dar. Ein eventuell weiterer installierter ISDN-Controller B1, ISDN-Controller C2 oder ISDN-Controller C4 erhält dann für seinen ersten S0-Anschluss die logische Controller-Nummer 3, für den zweiten 4, usw. Dies ist insbesondere bei der Konfiguration von CAPI-Anwendungen (z.B. CAPI4HylaFAX) bei Benutzung von mehreren aktiven AVM ISDN-Controllern zu beachten. Die genaue Bezeichnung der zwei S0-Anschlüsse am Steckplatzblech finden Sie im Handbuch.
Die benötigten Ressourcen des ISDN-Controllers werden über das PCI-BIOS des Rechner ermittelt (PnP). Ihr Angaben werden in der Datei "/etc/capi.conf" unter dem zugehörigen Controller-Typ "c2" automatisch eingetragen.
(3a) Alternativ zur menügeführten Installation steht auch eine Installationsmöglichkeit direkt über die Kommandozeile zur Verfügung. Folgende Optionen können verwendet werden:
./install c2 -dss1 |
D-Kanal Protokoll DSS1 [EURO-ISDN] |
./install c2 -ddi1 |
Anlagenanschluss (DSS1) an Controller-Nummer 1 |
./install c2 -ddi2 |
Anlagenanschluss (DSS1) an Controller-Nummer 2 |
./install c2 -ddi |
Anlagenanschluss (DSS1) an allen Controller-Nummer |
(4) Neu starten. Der CAPI 2.0-Treiber wird automatisch beim nächsten Systemstart geladen. Mit dem Befehl "lsmod" (nur verfügbar als "root"- bzw. als Superuser) kann überprüft werden, ob das CAPI-Modul im System präsent ist. Die folgenden geladenen Module sollten nun in der Ausgabe enthalten sein:
Zum Abschluss der Installation kann ein Test der Installation (Ping-Test) über den ersten S0-Anschluss/Controller 1 des ISDN-Controllers C2 (siehe Handbuch und Abschnitt 7 dieses Dokuments) durchgeführt werden. Sie können damit überprüfen, ob die Installation korrekt war. Zu diesem Zweck wird über das Modul "pppd" eine Testverbindung zum AVM Data Call Center (ADC) in Berlin aufgebaut. Dies simuliert die Einwahl zu einem beliebigen Internet-Anbieter (PPP sync nach RFC1618 über HDLC). Zu diesem Zweck sind bereits die notwendigen Parameter unter dem Argument "AVM" vordefiniert. Die Nummer des Testservers lautet (030) 39 98 43 20. Anwender aus Österreich oder der Schweiz wählen ++49 30 39 98 43 20.
(1) Starten Sie eine Konsole (Eingabeaufforderung).
(2) Bauen Sie mit dem folgenden Komando eine pppd-Verbindung auf:
pppd call isdn/avm
oder bei Nebenstellenanlagen mit Amtsvorwahl "0":
pppd call isdn/avm numberprefix 0
Nach erfolgreichem Aufbau der Testverbindung sehen Sie im Ausgabefenster u.a. die Ping-Laufzeiten zum ADC über Ihren ISDN-Controller. Die Installation war damit erfolgreich. Um direkt mit einem Web-Browser (z.B. Netscape) auf die AVM-Homepage über diese Testverbindung zuzugreifen, kann alternativ folgender Aufruf (DNS wird über die PPP-Verbindung zugewiesen) verwendet werden:
pppd call isdn/avm usepeerdns
oder bei Nebenstellenanlagen mit Amtsvorwahl "0":
pppd call isdn/avm numberprefix 0 usepeerdns
Weitere Optionen des CAPI 2.0-Plug-in-Moduls (z.B. analog, GSM-Einwahl) für den "Generic PPP"-Stack (pppd) sind in Abschnitt 7 beschrieben.
Version: 03.09.07
Build: 02.09.27
Die Installation für die beiden AVM ISDN-Controller T1 und T1-B ist identisch. T1 und T1-B werden lediglich durch unterschiedliche Firmwarefiles (T1.T4) initialisiert, um die besonderen Leistungsmerkmale der T1-B wie z.B. DTMF zu nutzen. Weitere Details hierzu befinden sich im Handbuch des jeweiligen ISDN-Controllers.
Beide ISDN-Controller sind in Kombination mit zwei unterschiedlichen T1-Linkadaptern (T1 LA) erhältlich. Diese Linkadapter stellen die Verbindung des Controllers T1 zum Host-PC her und sind als PCI- und ISA-Version verfügbar. Der Installationsablauf unterscheidet sich daher leicht. Die Treiberarchive enthalten jeweils die benötigten Treiber für alle Versionen des ISDN-Controllers (T1 / T1-B) und auch für beide T1 LA (PCI und ISA).
Installieren Sie den ISDN-Controller in einen freien Steckplatz. Lesen Sie dazu das Handbuch. Im Falle des PCI-Linkadapters verwenden Sie einen Busmaster-fähigen PCI-Steckplatz. Details hierzu finden Sie im Handbuch zu Ihrem Rechner/Motherboard.
(1) Kopieren Sie das Archiv "t1-SuSEX.X-YY.YY.YY.tar.gz" aus dem CAPI4Linux-Archiv auf Ihren Rechner, beispielsweise von einer Diskette mit dem Befehl "mcopy" von einer Konsole). Starten Sie eine Konsole (Eingabeaufforderung). Extrahieren Sie das Archiv mit dem Befehl
tar -xzvf t1-SuSEX.X-YY.YY.YY.tar.gz
Beispiel für SuSE 8.0: tar -xzvf t1-SuSE8.0-03.09.07.tar.gz
Ein Verzeichnis mit dem Namen "active" wird erzeugt.
(2) Wechseln Sie in dieses neue Verzeichnis "active".
(3) Rufen Sie je nach verwendeten ISDN-Controller die Installationsroutine auf:
./install t1pci |
für AVM ISDN-Controller T1 mit PCI-Linkadapter |
./install t1bpci |
für AVM ISDN-Controller T1-B mit PCI-Linkadapter |
./install t1isa |
für AVM ISDN-Controller T1 mit ISA-Linkadapter |
./install t1bisa |
für AVM ISDN-Controller T1-B mit ISA-Linkadapter |
Wenn keine Optionen für spezielle Protokollvarianten spezifiziert werden (siehe 3a), so erscheinen nun mehrere Auswahlmenüs nacheinander. Abhängig vom verwendeten Linkadapter fahren sie mit Schritt (3b) oder (3c) fort.
(3a) Alternativ zur menügeführten Installation steht auch eine Installationsmöglichkeit direkt über die Kommandozeile zur Verfügung. Folgende Optionen können verwendet werden:
./install t1pci -dss1 |
für AVM ISDN-Controller T1 mit PCI-Linkadapter und DSS1 [EURO-ISDN] |
./install t1pci -1tr6 |
für AVM ISDN-Controller T1 mit PCI-Linkadapter und 1TR6 [ehemaliges nationales deutsches Protokoll] |
./install t1isa -dss1 |
für AVM ISDN-Controller T1 mit ISA-Linkadapter und DSS1 [EURO-ISDN] |
./install t1isa -1tr6 |
für AVM ISDN-Controller T1 mit ISA-Linkadapter und 1TR6 [ehemaliges nationales deutsches Protokoll] |
./install t1bpci -dss1 |
für AVM ISDN-Controller T1-B mit PCI-Linkadapter und DSS1 [EURO-ISDN] |
./install t1bpci -1tr6 |
für AVM ISDN-Controller T1-B mit PCI-Linkadapter und 1TR6 [ehemaliges nationales deutsches Protokoll] |
./install t1bisa -dss1 |
für AVM ISDN-Controller T1-B mit ISA-Linkadapter und DSS1 [EURO-ISDN] |
./install t1bisa -1tr6 |
für AVM ISDN-Controller T1-B mit ISA-Linkadapter und 1TR6 [ehemaliges nationales deutsches Protokoll] |
(3b) Installation für ISDN-Controller mit PCI-Linkadapter
Treffen Sie nun die Auswahl für das an Ihrem ISDN-Anschluss verwendete D-Kanalprotokoll: E-DSS1 (EURO-ISDN) oder 1TR6 (ehemaliges nationales deutsches D-Kanalprotokoll).
Die benötigten Ressourcen des ISDN-Controllers werden über das PCI-BIOS des Rechners ermittelt (PnP). Ihre Angaben werden in der Datei "/etc/capi.conf" unter dem zugehörigen Controller-Typ "t1pci bzw. t1bpci" automatisch eingetragen.
(3c) Installation für ISDN-Controller mit ISA-Linkadapter
Da es sich beim T1 / T1-B Linkadapter (LA) nicht um eine Plug & Play-fähige Steckkarte handelt, müssen Sie manuell ermitteln, ob die benötigten Ressourcen (freie I/O-Adresse, freier IRQ) nicht bereits durch andere Hardware-Erweiterungen belegt sind. Die Treibersoftware ist auf die Benutzung der Ressourcen "I/O-Adresse 150" und "IRQ 5" voreingestellt (Default setting). Der ISA-Linkadapter kann folgende I/O-Adressen verwenden:
Als Hilfestellung bei diesem Vorgang können die folgenden Dateien herangezogen werden:
Sie listen alle *belegten* Ressourcen bzw. die Ressourcen auf, die von anderen Treibern benutzt wurden. Diese Liste ist nicht abschließend, das heißt, es können durchaus auch Ressourcen belegt sein, die *nicht* in den genannten Dateien aufgezeichnet sind.
Beim Ausprobieren von Werten für I/O-Adresse und IRQ sollten immer die Ausgaben des Treibers beim Start im System-Logbuch überwacht werden. Beim Scheitern eines Ladeversuchs werden dort entsprechende Fehlermeldungen ausgegeben.
Nachdem Sie eine auf Ihrem System freie I/O-Adresse und einen IRQ identifiziert haben, verwenden Sie diese Information für die weitere Installation.
In diesen Dialogen treffen Sie die Auswahl für:
Ihre Angaben werden automatisch in der Datei "/etc/capi.conf" unter dem zugehörigen Controller-Typ "t1isa" bzw. "t1bisa" eingetragen.
HINWEIS: |
Wenn Sie mehr als einen ISA-Linkadapter in einem System verwenden möchten, so muss jedem Linkadapter über die Steckbrücke SW1 eine eigene Card-ID zugewiesen werden. Detaillierte Informationen hierzu finden Sie im Handbuch des Controllers T1/T1-B. Ein entsprechender Eintrag mit der gewählten Card-ID muss auch in der Datei "/etc/capi.conf" in der Spalte "cardnr" für den entsprechenden Controller T1/T1-B gesetzt werden. |
(4) Starten Sie Ihr System neu (booten). Der CAPI 2.0-Treiber wird automatisch beim nächsten Systemstart geladen. Mit dem Befehl "lsmod" (nur verfügbar als "root"- bzw. als Superuser) kann überprüft werden, ob das CAPI-Modul im System präsent ist. Die folgenden geladenen Module sollten nun in der Ausgabe enthalten sein:
Zum Abschluss der Installation kann ein Test der Installation (Ping-Test) durchgeführt werden. Sie können damit überprüfen, ob die Installation gelungen ist. Zu diesem Zweck wird über das Modul "pppd" eine Testverbindung zum AVM Data Call Center (ADC) in Berlin aufgebaut. Dies simuliert die Einwahl zu einem beliebigen Internet-Anbieter (PPP sync nach RFC1618 über HDLC). Zu diesem Zweck sind bereits die notwendigen Parameter unter dem Argument "AVM" vordefiniert. Die Nummer des Testservers lautet (030) 39 98 43 20. Anwender aus Österreich oder der Schweiz wählen ++ 49 30 39 98 43 20.
(1) Starten Sie eine Konsole (Eingabeaufforderung).
(2) Bauen Sie mit dem folgenden Komando eine pppd-Verbindung auf:
pppd call isdn/avm
oder bei Nebenstellenanlagen mit Amtsvorwahl "0":
pppd call isdn/avm numberprefix 0
Nach erfolgreichem Aufbau der Testverbindung sehen Sie im Ausgabefenster unter anderem die Ping-Laufzeiten zum ADC über Ihren ISDN-Controller. Die Installation war damit erfolgreich. Um direkt mit einem Web-Browser, zum Beispiel Netscape, auf die AVM-Homepage über diese Testverbindung zuzugreifen, kann alternativ folgender Aufruf (DNS wird über die PPP-Verbindung zugewiesen) verwendet werden:
pppd call isdn/avm usepeerdns
oder bei Nebenstellenanlagen mit Amtsvorwahl "0":
pppd call isdn/avm numberprefix 0 usepeerdns
Weitere Optionen des CAPI 2.0-Plug-in-Moduls für den "Generic PPP"-Stack (pppd) sind in Abschnitt 7 beschrieben.
Durch das offene Konzept von Linux können alle aktuellen Distributionen eingesetzt werden. Die manuelle Installation in diesen Distributionen muss aber individuell entsprechend der installierten Komponenten (z.B. zusätzlich notwendiger PCMCIA-Module etc.) abgestimmt werden. Alle zur Integration notwendigen Treiberkomponenten, der Quellcode und eine Kurzanleitung (die Datei "compile.de" bzw. "compile-help-german.txt") werden im jeweiligen "fritz"-Treiberverzeichnis mitgeliefert. Die in den Treibern enthaltenen Binary-only-Module sind frei von Kernelabhängigkeiten. Sie führen daher keine direkten Aufrufe des Kernels (kernel calls) durch. Dadurch sind sie in jeden Linux-Kern integrierbar. Die CAPI4Linux Pakete ab SuSE 8.1 sind bereits gcc 3.x kompatibel. Nützliche Links finden Sie im Abschnitt 10.
Das Verfahren bei einer Deinstallation oder einem Update der CAPI 2.0-Treibersoftware ist für alle internen ISDN-Controller und die AVM ISDN-Controller für den PCMCIA-Bus identisch. USB-Geräte laden bzw. entladen die Treibersoftware dynamisch beim An- und Abstecken am USB-Bus. Da die SuSE 8.1-Installation der AVM ISDN-Controller über YaST2 erfolgt, muss auch eine Deinstallation über YaST2 vorgenommen werden. Alle anderen SuSE Linux-Benutzer deinstallieren den AVM ISDN-Controller manuell, wie im Abschnitt 6.2 ausführlich beschrieben.
Die Deinstallation des AVM ISDN-Controllers erfolgt ab SuSE 8.1 über das YaST2 Kontrollzentrum. Gehen Sie wie folgt vor:
Damit ist die Deinstallation Ihres Controllers beendet. Im Falle eines Updates ab SuSE 8.1 starten Sie die einfach die neue Version der CAPI 2.0-Treibersoftware.
Im Falle eines Updates starten Sie die neue Version der CAPI 2.0-Treibersoftware einfach nach der Deinstallation. Gehen Sie wie folgt vor:
Das CAPI 2.0-Plug-in-Modul für den pppd (Point-to-point Protocol Daemon) wird automatisch mit dem ISDN-Controllertreiber geladen und kann auf Wunsch mit zusätzlichen Optionen aufgerufen werden. Dies ist zum Beispiel sinnvoll, wenn Sie Ihre Online-Gebühren separat erfassen wollen, indem Sie die Signalisierung einer abgehenden MSN aus dem Rufnummernblock einstellen. Weiterhin ist die Auswahl von verschiedenen Protokollen (analog Modem bei C2/C4 etc.) für verschiedene Gegenstellen möglich. Eine komplette Beschreibung des CAPI 2.0-Plug-in-Moduls für den pppd ist als UNIX Manual page enthalten und kann mit folgendem Kommando an der Konsole aufgerufen werden:
man capiplugin
Für diverse Call-by-call-Anbieter befinden sich bereits entsprechend vorkonfigurierte Einwahlskripte im Lieferumfang. Um beispielsweise eine Verbindung zu T-Online aufzubauen, sollte ein passendes Einwahlskript als "/etc/ppp/peers/isdn/t-online" wie folgt gestaltet werden:
----- start -----
debug
sync
noauth
plugin /etc/ppp/plugins/userpass.so
username 11111\#22222\#0001\#@t-online.de
password 3333333
defaultroute
plugin /etc/ppp/plugins/capiplugin.so
number 0191011
protocol hdlc
ipcp-accept-local
ipcp-accept-remote
/dev/null
----- end -----
Setzen Sie folgende Parameter:
11111: max 12-stellige Anschlusskennung
22222: max 12-stellige T-Online-Nr. 0001: Mitbenutzer
33333: Password
ACHTUNG: |
Wichtig ist das Zeichen "\" vor dem Zeichen "#". |
Bis zu maximal vier aktive AVM ISDN-Controller werden pro System oder Server unterstützt. Dabei kann jede Mischkonfiguration über die unterstützten Bussysteme ISA, PCI, PCMCIA und USB hinweg installiert werden. Eine Mischkonfiguration von passiven AVM ISDN-Controllern (z.B. FRITZ!Card) und aktiven AVM ISDN-Controllern ist nicht möglich.
Zur Installation eines weiteren aktiven AVM ISDN-Controllers führen Sie einfach erneut die Installation für den jeweiligen ISDN-Controller aus. Jeder ISDN-Controller kann dabei einzeln auf eine individuelle Konfiguration, wie beispielsweise verschiedene D-Kanal Protokolle und Anschlussvarianten (P2P / P2M), festgelegt werden. Im Falle eines ISDN-Controllers C4 (4BRI) besteht der ISDN-Controller logisch aus vier einzelnen ISDN-Controllern (1 bis 4) mit jeweils zwei B-Kanälen, obwohl diese "Controller" physikalisch auf einer Steckkarte vereinigt sind. Kommt nun ein weiterer ISDN-Controller, z.B. ein AVN ISDN-Controller B1 hinzu, so kann dieser dann unter der Controller-Nummer 5 von einer Anwendung angesprochen werden.
Für den ISDN-Controller C2 gilt im übertragenen Sinne das gleiche Prinzip. Bei Mischinstallationen von ISDN-Controller C4 mit ISDN-Controller C2 installieren Sie bitte den ISDN-Controller C4 zuerst, um die korrekten Controller-Nummer zu erhalten (ISDN-Controller 1 bis 4 auf C4; 5 und 6 auf C2).
Beispiel für eine veränderte Datei "/etc/capi.conf" bei Multicontroller-Mischkonfiguration |
|||||||
# card |
file |
proto |
io |
irq |
mem |
cardnr |
options |
# |
|
|
|
|
|
|
|
c4 |
c4.bin |
DSS1 |
- - - - |
- - - - |
- - - - |
- - - - |
- - - - |
c4 |
- - - - |
DSS1 |
- - - - |
- - - - |
- - - - |
- - - - |
- - - - |
c4 |
- - - - - |
DSS1 |
- - - - |
- - - - |
- - - - |
- - - - |
- - - - |
c4 |
- - - - - |
DSS1 |
- - - - |
- - - - |
- - - - |
- - - - |
- - - - |
c2 |
c2.bin |
DSS1 |
- - - - |
- - - - |
- - - - |
- - - - |
- - - - |
c2 |
- - - - - |
DSS1 |
- - - - |
- - - - |
- - - - |
- - - - |
- - - - |
Bei der Ausführung der Installationsroutine haben alle auf der Kommandozeile angegebenen Optionen für alle ISDN-Controller der Karte, also die vier Zeilen in "/etc/capi.conf", nach der Installation denselben Aufbau.
Um nun zum Beispiel zwei der vier Controller des ISDN-Controllers C4 auf einen ISDN-Anlagenanschluss (P2P=Point-to-Point) einzustellen, kann die Datei "/etc/capi.conf" einfach manuell verändert werden. Gleiches gilt für mehrere ISDN-Controller B1 und B1 PCI.
Ein Beispiel für eine veränderte Datei "/etc/capi.conf" |
|||||||
# card |
file |
proto |
io |
irq |
mem |
cardnr |
options |
# |
|
|
|
|
|
|
|
# b1pci |
b1.t4 |
DSS1 |
- - - - |
- - - - |
- - - - |
- - - - |
|
c4 |
c4.bin |
DSS1 |
- - - - |
- - - - |
- - - - |
- - - - |
|
c4 |
- - - - |
DSS1 |
- - - - |
- - - - |
- - - - |
- - - - |
|
c4 |
- - - - |
DSS1 |
- - - - |
- - - - |
- - - - |
- - - - |
P2P |
c4 |
- - - - |
DSS1 |
- - - - |
- - - - |
- - - - |
- - - - |
P2P |
Im obigen Beispiel sind die ersten beiden ISDN-Controller des ISDN-Controllers C4 auf den ISDN-Mehrgeräteanschluss konfiguriert, während die verbleibenden zwei ISDN-Controller das Point-to-Point-Protokoll nutzen.
Achten Sie in jedem Fall bei der Installation von mehreren ISDN-Controllern darauf, dass keine Ressourcenkonflikte in Ihrem System entstehen. Die CAPI4Linux-Treiber unterstützen selbstverständlich IRQ-Sharing nach PCI 2.x-Spezifikation. Daher können die von AVM ISDN-Controllern für den PCI-Bus (!) benötigten IRQs mehrfach genutzt werden und Sie vermeiden so Ressourcenkonflikte.
CAPI-Anwendungen müssen für die Verwendung eines n-ten Controllers entsprechend konfiguriert werden können. Das CAPI4HylaFAX-Modul und das pppd-Plug-in unterstützen dies.
Im Lieferumfang der CAPI4Linux-Treiber sind einige Hilfsprogramme enthalten, die weitere Informationen über die technischen Eigenschaften der CAPI 2.0-Treiber zur Verfügung stellen und Diagnosemöglichkeiten bieten.
HINWEIS | Die Hilfsprogramme capiinit stop, capiinit start und capiinit show gelten nur bis einschließlich SuSE Linux 8.0. |
Kommando |
Option |
Bedeutung |
capiinit |
stop |
Stoppt den CAPI-Treiber manuell. |
|
start |
Startet den CAPI-Treiber manuell. |
|
show |
Die Ausgabe enthält den Namen des verwendeten Treibers, das Firmware-Modul, belegte Ressourcen und gewählte Protokolloptionen (P2P). |
capiinfo |
|
Zeigt zusätzliche Informationen zu den Fähigkeiten des
CAPI 2.0-Treibers an. |
cat /proc/capi/controller |
|
Zeigt unter anderem die logischen Controller-Nummer aller installierten ISDN-Controller nach CAPI 2.0 an. |
cat /proc/capi/controllers/<n> |
|
Zeigt weitere Konfigurationsinformationen zum ISDN-Controller mit der Nummer <n> an (siehe auch "cat /proc/capi/controller"). Diese Ausgabe wird direkt vom Treiber generiert und enthält u.a. Seriennummer und die gewählte Anschlussart, z.B. Anlagenanschluss (P2P) / Mehrgeräteanschluss (P2M). |
Eine komplette Beschreibung des Hilfeprogramms "capiinfo" ist in Form einer "UNIX Manual page" enthalten und kann an der Konsole mit folgendem Kommando aufgerufen werden:
man capiinfo
Mit der CAPI 2.0-Anwendung "K ISDN Watch" stellt AVM ein leistungsstarkes Programm zur Überwachung der Aktivitäten aller von CAPI4Linux unterstützten AVM ISDN-Controller bereit. Der ISDN Monitor "K ISDN Watch" steht unter der GPL, basiert auf "kimon" und kann für KDE 2.x / KDE 3.x übersetzt werden. Die Anwendung finden Sie im folgenden ftp-Ordner:
ftp.avm.de/tools/k_isdn_watch.linux
(1) Informationen zur CAPI 2.0-Spezifikation.
Die CAPI 2.0-Spezifikation kann kostenfrei unter folgender
Internet-Adresse heruntergeladen werden:
Weitere Fragen zur CAPI 2.0-Spezifikation stellt man am besten im Usenet unter:
(2) Fragen zu ISDN und Linux werden gerne unter folgender Adresse diskutiert:
news:de.comp.os.unix.linux.isdn
(3) FAQs
AVM stellt eine eigene Seite häufig gestellter Fragen u.a. für CAPI4Linux bereit:
www.avm.de/de/Service/FAQs/Linux/index.html
(4) Mailingliste / ftp-Server
Die Linux-Treiber für die aktiven AVM ISDN-Controller wurden ursprünglich von Carsten Paeth ("Calle") entwickelt. Das "CAPI4Linux" Modell für die aktiven AVM ISDN-Controller baut auf diesen Entwicklungen auf. Auf der Mailingliste werden nach wie vor gerne entwicklungstypische Fragen diskutiert.
Diese Mailingliste existiert unter:
linux-avmb1@calle.in-berlin.de
Wie trägt man sich auf der Mailingliste ein?
Mail an majordomo@calle.in-berlin.de mit folgendem Inhalt:
subscribe linux-avmb1 <your_email_address>
Wie trägt man sich aus der Mailingliste aus? Mail an
majordomo@calle.in-berlin.de mit folgendem Inhalt:
unsubscribe linux-avmb1 <your_email_address>
Zusätzlich gibt es einen ftp-Server mit unabhängig von AVM
entwickelten Patches für spezielle Anwendungsfälle, wie
beispielsweise beim Kombinationsbetrieb mit VBOX. Weiterhin finden sich
hier eine Reihe von Beispielprogrammen für CAPI 2.0-Anwendungsprogrammierung
in Linux. Die Adresse lautet:
ftp.in-berlin.de/pub/capi4linux
oder auch ftp.in-berlin.de/pub/users/calle/capi4linux
Hier liegen unabhängig von AVM entwickelte Patches für einige spezielle Anwendungsfälle bereit. Momentan hier abgelegte CAPI 2.0-Demoprogramme (capiconn-xxxx-yy-zz.tar.gz):
(5) Einbindung des CAPI4Linux-Paketes in Debian-Distributionen
Gute Hinweise zur Einbindung des CAPI4Linux-Paketes in
Debian-Distributionen findet man unter:
www.topf-sicret.de/help/capi20.html
(6) Informationen zu Faxen mit capircvd einem auf CAPI 2.0
basierenden Programm zum Empfang von Faxen (G3) und Voice-Anrufen findet
sich unter:
http://capircvd.de
(7) CAPI4Linux und Slackware (ab 7.0) Informationen zur Integration in Slackware plus capi4k-utils, VBOX etc. erhalten Sie unter:
(8) Tipps zur Integration von Capi4Linux in SuSE Linux 7.x und
anderes unter:
http://capi4linux.thepenguin.de
(9) CAPI-Model in Linux, Tipps & Tricks, Fax mit passivem ISDN-Controller unter:
(10) Installation der Treibersoftware in SuSE 7.1 und die Konfiguration von HylaFAX plus T-Online Zugang über pppd unter:
http://www.ossi-industries.de/document/frame.html
(11) Ein paar Gedanken über das Faxen mit Linux unter:
http://berg.heim.at/tibet/450145/linux/fax/startfax.htm#Ziel3
(12) ISDN-CAPI. C4L/C4H Installation
http://www.freebremen.de/daten/sandmann/l_capi.htm
(13) FRITZ!Card PCI v2.0 unter RedHat 7.1 Mini-HowTo
http://lauer.monweb.lu/howtos/FRITZ!PCI_RH71_HowTo.html
(14) Installation von CAPI4Linux unter RedHat 6.2
http://carsten-thiele.de/cthome.php?page=/howto/capi4linux
AVM bietet für dieses Produkt Email-Support an. Dieser beschränkt sich auf die reine Installation und ISDN-Funktionalität bis zum erfolgreichen Ausführen der Testverbindung bzw. des Testfaxes der CAPI 2.0-Treiber und des CAPI4HylaFAX-Moduls in Verbindung mit AVM ISDN-Controllern bei Nutzung der bereitgestellten Installationsroutinen.
Bei Fragen zur Netzwerkkonfiguration, integrierten Funktionen des Betriebsystems Linux und Anwendungen von Drittherstellern wenden Sie sich an den jeweiligen Hersteller bzw. den Support Ihrer verwendeten Distribution. Bei Fragen zur Konfiguration und dem Betrieb von HylaFAX wenden Sie sich an www.hylafax.org.
Über das Internet bietet AVM ausführliche Informationen und kostenlose Updates. Rufen Sie dazu www.avm.de auf.
Hier finden Sie detaillierte Informationen zu allen AVM-Produkten sowie Ankündigungen neuer Produkte und Produktversionen.
Über "Service" gelangen Sie zu den FAQs (Frequently Asked Questions), einer Sammlung von Antworten zu häufig gestellten Fragen. Hier können Sie nach konkreten Hilfestellungen suchen.
Hier können Sie sich aktuelle Treibersoftware für den AVM ISDN-Controller herunterladen. Auf dem AVM Data Call Center (ADC) befinden sich alle Programme und Treiber, die auch über die Internet-Seiten von AVM heruntergeladen werden können.
Nutzen Sie zunächst die oben beschriebenen Informationsquellen, bevor Sie den Support kontaktieren. Haben Sie mit den bisherigen Hinweisen und mit Hilfe der verschiedenen Informationsquellen das Problem nicht lösen können, wenden Sie sich für weitere technische Unterstützung an den AVM-Support. Sie können eine Support-Anfrage per E-Mail an die AVM versenden. Nutzen Sie dazu bitte unser E-Mail-Formular. Das Formular finden Sie im Internet unter folgender Adresse:
Füllen Sie das Formular aus und schicken Sie es per Mausklick auf die Schaltfläche "Senden" zum AVM-Support.
EOF
SAS; 02/2003