Standard-Einstellung: OPT_C3SURF_TRAFFIC='no'
Wer das Traffic-Modul aktivieren möchte, der trägt hier 'yes' ein. Dann wird eine Pflege den noch folgenden Variablen nötig. Die Defaultwerte sind für eine großzügige Auslegung (siehe hier beschriebenes Beispiel) bei einem DSL-6000 Anschluss ausgelegt.
Mit OPT_C3SURF_TRAFFIC wird ein rudimentäres Modul zum Schutz vor Langzeit-Powersaugern bereitgestellt. Mit den folgenden Variablen kann eingestellt werden in welcher Zeit welches Datenvolumen nicht überschritten werden darf. Dabei wird nicht zwischen up- und download unterschieden. Die Logik dieses Moduls ist so konzipiert, dass bei zweimaliger Überschreitung des Volumens in Folge die Abmeldung des Verursachers erfolgt und dieser mit der definierten Zeitstrafe (Blockzeit) belegt wird. Diese Einstellungen wirken global für alle C3SURF-Benutzer. Die Wahl der richtigen Parameter hängt natürlich von der vor Ort verfügbaren Bandbreite ab. Da keine Sperre bei einmaliger Überschreitung erfolgt, kann auch mal ein Betriebssystem-Update oder das normale herunterladen größerer Datenmengen erfolgen. Sollte der Verbrauch der Bandbreite aber als "dauerhaft" erkannt werden, hat das Konsequenzen. Die Begrenzung sollte jedoch immer an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden. Es geht in diesem Modul darum, die Langzeit-Bandbreitenvernichter zu tadeln.
Will man beispielsweise das gelegentliche Herunterladen von größeren Datenmengen erlauben, so muss bei der Wahl der Parameter aus der erlaubten Datenmenge und der verfügbaren Bandbreite eine Zeit kalkuliert werden, in der die Datenmenge herunterladbar sein soll.
Beispiel:
Will man das gelegentliche Herunterladen einer Distributions-CD erlauben (700MB) so würde das im günstigsten Fall folgende Zeiten in Anspruch nehmen:
DSL- | 1000 | ca. | 93 | Minuten |
DSL- | 2000 | ca. | 47 | Minuten |
DSL- | 6000 | ca. | 16 | Minuten |
DSL- | 16000 | ca. | 6 | Minuten |
Ohne Erfahrungswerte zu haben würde ich vorschlagen die prognostizierte Zeit für das Datenvolumen als Messpunkt für die Zeit zu nehmen. Die erlaubte Datenmenge (hier 700MB) sollte durch einen Wert kleiner 2 aber größer 1 geteilt werden. Beginnen würde ich mit Werten nahe bei 2. Wer hier Erfahrungen gesammelt hat und/oder einen guten Vorschlag für eine Berechnung hat, möge mir die Daten zukommen lassen. Ich verwerte diese dann in künftigen Verbesserungen der Dokumentation.
Beispiel (konservativ): 700MB / 1,9 = 386317473 Bytes
Das wäre die Anzahl Bytes, die in der oben kalkulierten Zeit maximal heruntergeladen werden darf. Ob es
sinnvoll ist, solch ein hohes Volumen bei DSL-1000 oder DSL-2000 pro Nutzer zuzulassen, hängt auch von
der Anzahl der erwarteten Nutzer ab.
Will man solche Datenmengen nicht zulassen, sondern maximal z. B. das Musikhören eines mp3-Streams oder einen kontinuierlichen Datenstrom von 128 kBit/s erlauben, so sollte man unabhängig vom DSL-Anschluss folgende Werte wählen: 16220160 Bytes pro 15 Minuten (ergibt sich aus 128kBit/s * 1024 / 8Bit = 16384 Bytes/s * 60 = 983040 Bytes/min * 15min = 14745600 Bytes * 1,1 = 16220160 Bytes (pro 15 min)). Da es sich um einen kontinuierlichen Datenstrom handelt darf nicht geteilt werden, denn diese Last ist ja immer zulässig. Hier ist es sinnvoll noch 10% Sicherheitsaufschlag zu kalkulieren, da neben der reinen Datenmenge auch noch andere Informationen transportiert werden müssen. Daher wurde der errechnete Wert von 14745600 Bytes noch mit 1,1 multipliziert.
Im Folgenden werden die Variablen vorgestellt mit Default-Werten für das hier angeführte Beispiel mit dem gelegentlichen CD download für einen DSL-6000 Anschluss.
C3SURF_TRAFFIC_BYTES='386317473'
Wertebereich: natürliche Zahlen
Legt die Anzahl der Bytes fest, die maximal in der Zeit C3SURF_TRAFFIC_MINUTES heruntergeladen werden darf. Hier als Beispiel der 1,9te Teil einer 700MB CD. Für das Beispiel mp3-Hören mit 128kBit ist hier 16220160 einzutragen.
C3SURF_TRAFFIC_BYTES='16'
Wertebereich: natürliche Zahlen
Legt die Zeit in Minuten fest, die zwischen zwei Messungen des Datenvolumens verstreicht. Wird nach der hier abgelaufenen Zeit eine Überschreitung festgestellt, so wird der Verursacher zunächst temporär gespeichert. Wird bei der nächsten Messung wieder eine Überschreitung festgestellt, so erfolgt automatisch die Abmeldung und Sperrung (für C3SURF_TRAFFIC_BLOCKTIME Minuten). Wird bei der zweiten Messung keine Überschreitung mehr festgestellt, wird die temporäre Speicherung wieder gelöscht. Ist wie mit den Punkten in Flensburg, unauffälliges Verhalten führt zur Löschung von zuvor gesammelten Punkten. Wer schnell genug sammelt wird dort ja auch gesperrt.
Für das mp3-Beispiel ist hier natürlich '15' einzustellen.
C3SURF_TRAFFIC_BLOCKTIME='60'
Wertebereich: ganze Zahlen
Legt die Zeit in Minuten fest, die ein Zugang nach Überschreitung des Traffic-Limits gesperrt wird.
Das Fli4l-Team